Alois Heller

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Daten zur Person
Personenname Heller, Alois
Abweichende Namensform
Titel Dr. med.
Geschlecht männlich
PageID 59530
GND
Wikidata
Geburtsdatum 9. März 1893
Geburtsort Wíen
Sterbedatum 20. Juli 1956
Sterbeort Worcester (England)
Beruf Arzt, Sportfunktionär
Parteizugehörigkeit
Ereignis
Nachlass/Vorlass
Objektbezug
Quelle
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Letzte Änderung am 7.01.2019 durch WIEN1.lanm09was
Begräbnisdatum
Friedhof
Grabstelle
  • 2., Obere Donaustraße 81 (Wohnadresse)
  • 2., Praterstraße 42 (Wohnadresse)
  • 19., Saarplatz 3 (Wohnadresse)
Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

Alois Heller, * 9. März 1893 Wien, † 20 Juli 1956, Worcester (England), Arzt, Sportfunktionär

Biografie

Der in Floridsdorf geborene Alois Heller studierte in Wien Medizin und praktizierte ab den frühen 1920er-Jahren als Arzt. Heller hielt auch Vorträge zu Themen wie "Unschädliche Entfettungsmethoden" und "Kosmetik der Haut". Kurz nach dem Ende des Ersten Weltkriegs trat Alois Heller der Schwimmsektion der Hakoah bei und wurde auch als Funktionär tätig, nicht nur bei der Hakoah, sondern auch im Jüdischen Sportverband als "Referent für die übrigen Sportzweige". Nach der Umwandlung der Hakoah-Schwimmsektion in einen eigenen Verein wurde Heller im Jahr 1930 Vizepräsident des Schwimmklub Hakoah. Gleichzeitig legte er seine Vorstandsfunktion im Schwimmverband, die er einige Jahre innegehabt hatte, nieder. Außerdem fungierte Heller als Vereinsarzt der Hakoah. Nach dem "Anschluss" gelang ihm – wie vielen anderen Hakoahnern – die Flucht nach England. Heller lebte und arbeitete in der Folge in Worcester, einer Stadt in den West Midlands.

Quellen

  • Susanne Helene Betz: Funktionärsdaten aus dem Vereinsakt des SC Hakaoh (Bundespolizeidirektion Wien, Büro für Vereins-, Versammlungs- und Medienrechtsangelegenheiten, ZVR-Zl.: 460225356), Wien 2014 - 2017, unpubliziert
  • MA 8 M.Abt. 119, 1.3.2.119.A32 - Gelöschte Vereine 2436/27 Schwimmklub Hakoah
  • British Medical Journal, 18.08.1956, S. 425
  • Neue Freie Presse, 26.02.1929, S. 8
  • Reichspost, 22.11.1927, S. 4
  • Sport-Tagblatt, 16.04.1930, S. 7
  • Wiener Morgenzeitung, 22.12.1923, S. 8
  • Wiener Morgenzeitung, 22.08.1926, S. 6
  • Mediziner aus Wien, Lfdnr. 16921, 196-0243 Nationalien, Rigorosen Datum 1920.03.19, online unter www.genteam.at [www.genteam.at]
  • Index der jüdischen Matriken WIEN und NÖ, Buch Nr. Floridsdorf, Band 1893, Zahl 24, Folio 63, online unter www.genteam.at

Literatur

  • Ignaz Hermann Körner: Lexikon jüdischer Sportler in Wien 1900-1938. Herausgegeben von Marcus G. Patka. Wien: Mandelbaum Verlag 2008, S. 101–102