Adolf Lemayer

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Daten zur Person
Personenname Lemayer, Adolf
Abweichende Namensform
Titel Dr.jur.
Geschlecht männlich
PageID 368334
GND
Wikidata
Geburtsdatum 9. März 1853
Geburtsort Brünn
Sterbedatum 25. Juli 1921
Sterbeort Salzburg
Beruf Jurist, Richter
Parteizugehörigkeit
Ereignis
Nachlass/Vorlass
Objektbezug
Quelle
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Begräbnisdatum
Friedhof
Grabstelle

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Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft
  • Präsident des Handelsgerichts (22. Oktober 1907 bis 21. Februar 1918)

  • Ritterkreuz des Leopold-Ordens (Verleihung: 30. Juni 1912)
  • Kriegskreuz für Zivilverdienste Erste Klasse (Verleihung: 21. Februar 1918)


Adolf Lemayer, * 9. März 1853 in Brünn (Mähren), † 25. Juli 1921 in Salzburg, Jurist, Richter und von 22. Oktober 1907 bis 21. Februar 1918 Präsident des Handelsgerichts Wien.

Biografie

Adolf Lemayer stammte aus einer Juristenfamilie. Sein Vater Karl Lemayer war zuletzt Hofrat des Obersten Gerichtshofes, sein Bruder Karl Freiherr von Lemayer war Sektionschef im Kultusministerium, dann Zweiter Präsident des Verwaltungsgerichtshofes.

Nach Abschluss des Studiums im Jahr 1876 war Adolf Lemayer Rechtspraktikant beim Bezirksgericht Mödling, am 6. August 1879 schloss er die Richteramtsprüfung ab. 1881 wurde er Bezirksgerichts-Adjunkt in Geras, im Mai 1882 erfolgte die Versetzung zum Bezirksgericht Währing. Im November 1885 wurde Lemayer zum Gerichtshofadjunkt beim Landesgericht Wien, wo er in der Strafabteilung tätig war.

Mit 2. Februar 1890 wurde Lemayer zum Staatsanwalt, mit 18. Dezember 1891 zum Oberstaatsanwalt-Stellvertreter in Wien. Mit kaiserlichem Erlass vom 25. Juli 1893 wurde er zum Landesgerichtsrat ernannt, drei Jahre später zum Landesgerichtsrat am Landesgericht Wien und am 13. März 1899 zum Oberlandesgerichtsrat.

Am 22. Oktober 1907 wurde Lemayer zum Präsidenten des Handelsgerichts Wien, am 18. März 1917 zum Senatspräsidenten. Er starb am 25. Juli 1921 in Salzburg.

Literatur

  • Alfred Waldstätten: Die Präsidenten des Handelsgerichts Wien 1850–2015. Wien: Bundesministerium für Verfassung, Reformen, Deregulierung und Justiz 2019