Österreichisches Schwarzes Kreuz

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Plakat: Kaiser Karl I. Komittee für die Kriegsgräber-Fürsorge in Österreich ... Allerheiligen, Allerseelen 31. Oktober - 3. November 1918. Kriegsgräber-Tag
Daten zur Organisation
Art der Organisation Sonstige Organisation
Datum von 1915
Datum bis
Benannt nach
Prominente Personen Erwin Waihs, Karl Seitz
PageID 14869
GND
WikidataID
Objektbezug Friedhöfe, Friedhof, Kriegerbegräbnisstätte
Quelle
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Letzte Änderung am 30.10.2023 durch WIEN1.lanm08pil
Bildname Schwarzes Kreuz.jpg
Bildunterschrift Plakat: Kaiser Karl I. Komittee für die Kriegsgräber-Fürsorge in Österreich ... Allerheiligen, Allerseelen 31. Oktober - 3. November 1918. Kriegsgräber-Tag

Es wurden noch keine Adressen erfasst!

  • Volksbund Deutscher Kriegsgräberfürsorge (1938, bis: 1945)

Es wurden noch keine Personen erfasst.


Österreichisches Schwarzes Kreuz. Die Kriegsgräberfürsorge (mit der das Österreichische Schwarze Kreuz befasst ist) umfasst im Wesentlichen die Sorge um die Auffindung, Instandhaltung und Pflege der Gräber und Friedhöfe der in Kriegen Gefallenen. Mit der Aufstellung einer eigenen Kriegsgräberabteilung durch das k. u. k. Militärkommando Krakau und das k. u. k. Kriegsministerium im November 1915 begann erstmals die planmäßige Erfassung der Gefallenen, die Feststellung ihrer Identität und die Bestattung in eigenen Gräberanlagen.

1916 wurde die "Aktion zum Schutze und zur Pflege der Kriegsgräber" geschaffen, deren Tätigkeit sich bis 1918 auf das damalige Staatsgebiet erstreckte. Im Friedensvertrag von St. Germain (1919) wurde Österreich zur Pflege der Gräber auf seinem Territorium ruhenden Kriegstoten verpflichtet. Im Sommer 1919 gründete der damalige Staatssekretär Dr. Erwin Waihs unter anderem das "Schwarze Kreuz"; den Ehrenschutz übernahm Staatspräsident Karl Seitz. Während dem Schwarzen Kreuz in Wien sämtliche Aufgaben zufielen, die sich auf die Betreuung der eigenen Soldatengräber im Ausland erstreckten, bildeten sich in den Bundesländern selbständige Landesvereine, die sich allerdings bis 1938 der Zentrale in Wien anschlossen.

1938 wurde das Schwarze Kreuz aufgelöst; an seine Stelle trat der "Volksbund Deutscher Kriegsgräberfürsorge" (bis 1945). 1946 wurde durch Waihs das Schwarze Kreuz mit den Österreichischen Schwarzen Kreuz-Landesgeschäftsstellen (Zentrale Wien) wiederbegründet. Ab Juni 1947 erschien jährlich ein Mitteilungs-Blatt (ab 1968 zweimal und seit 1984 dreimal im Jahr).

Literatur