Josef Reiter

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Daten zur Person
  • Lehrer f. Klavier, Gesang u. Orgel an d. Horak’schen Musikschulen Wien (1886 bis 1889)
  • Direktor des Mozarteums (1908 bis 1911)
  • Kapellmeister des Hofburgtheaters (1917 bis 1918)

Josef Reiter, * 19. Jänner 1862 Braunau am Inn (Oberösterreich), † 2. Juni 1939 Bayrisch-Gmain, Komponist, Kapellmeister.

Biografie

Josef Reiter war von 1886 bis 1907 und 1917/1918 als Kapellmeister am Burgtheater tätig; er komponierte die Oper "Der Bundschuh", zahlreiche Männerchöre und große Messen. Reiter war auch Gründer und Chorleiter des Breitenseer Männergesang-Vereins und Ehrenchormeister der Hetzendorfer Sangesfreunde.

Wohnhaft 12, Hetzendorfer Straße 89 (1893-1895; Gedenktafel [Komposition der Oper „Klopstock in Zürich"]), 12, Hetzendorfer Straße 101 (1895/1896; Gedenktafen [von Fritz Hänlein, enthüllt 23. Oktober 1927] zur Erinnerung an die Vollendung der Oper "Der Bundschuh") und 14, Kendlerstraße 23 (1896-1899; Gedenktafel).

Die nationalsozialistische Wiener Gemeindeverwaltung widmete Reiter ein Ehrengrab. Dieser Status wurde aufgrund der Forschungsergebnisse der Kommission zur Untersuchung der Grabwidmungen in der NS-Zeit (1938-1945) 2004 für ungültig erklärt.

Weblinks

Kommissionsbericht "Grabwidmungen in der NS-Zeit (1938-1945)"

Literatur

  • Hanns Jäger-Sunstenau: Die Ehrenbürger und Bürger ehrenhalber der Stadt Wien. Wien: Deuticke 1992 (Forschungen und Beiträge zur Wiener Stadtgeschichte, 23), S. 85
  • Walter Kleindel: Das große Buch der Österreicher. 4500 Personendarstellungen in Wort und Bild, Namen, Daten, Fakten. Unter Mitarbeit von Hans Veigl. Wien: Kremayr & Scheriau 1987
  • Hans Markl: Kennst du die berühmten letzten Ruhestätten auf den Wiener Friedhöfen? Band 1: Zentralfriedhof und Krematorium (Urnenhain). Wien: Pechan 1961, S. 111
  • Robert Messner: Die Wieden im Vormärz. Historisch-topographische Darstellung der südwestlichen Vorstädte und Vororte Wiens auf Grund der Katastralvermessung. Wien: Verein für Geschichte der Stadt Wien 1982 (Topographie von Alt-Wien, 7), S. 322
  • Österreichisches biographisches Lexikon 1815–1950. Hg. von der Österreichischen Akademie der Wissenschaften. Wien: Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften / Wien/Graz: Böhlau 1954-lfd.
  • Penzinger Museumsblätter. Wien: Museumsverein Penzing 1962- lfd. Heft 49, S. 13 f.