Alfons Dopsch

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Alfons Dopsch (r.) bei der Feier zur Verleihung des Ehrenrings der Stadt Wien mit Bürgermeister Franz Jonas (l.) und Vizebürgermeister Lois Weinberger (2.v.l.) (13.6.1953)
Daten zur Person
Personenname Dopsch, Alfons
Abweichende Namensform
Titel Dr. phil., Univ.-Prof.
Geschlecht männlich
PageID 8377
GND 118680390
Wikidata Q86287
Geburtsdatum 14. Juni 1868
Geburtsort Lobositz an der Elbe, Böhmen
Sterbedatum 1. September 1953
Sterbeort Wien
Beruf Historiker
Parteizugehörigkeit
Ereignis
Nachlass/Vorlass
Objektbezug
Quelle Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien, Gedenktage
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Recherche
Letzte Änderung am 6.07.2023 durch WIEN1.lanm08uns
Begräbnisdatum
Friedhof Sieveringer Friedhof
Grabstelle
Bildname Alfons dopsch.jpg
Bildunterschrift Alfons Dopsch (r.) bei der Feier zur Verleihung des Ehrenrings der Stadt Wien mit Bürgermeister Franz Jonas (l.) und Vizebürgermeister Lois Weinberger (2.v.l.) (13.6.1953)
  • 19., Sieveringer Straße 44
  • 3., Ungargasse 12
Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft
  • Dekan der philosophischen Fakultät der Universität Wien (1916, bis: 1917)
  • Rektor der Universität Wien (1920, bis: 1921)
  • Ehrenring der Stadt Wien (Verleihung: 29. Mai 1953)

Alfons Dopsch, * 14. Juni 1868 Lobositz an der Elbe, Böhmen (Lovosice, Tschechische Republik), † 1. September 1953 Wien (Sieveringer Friedhof), Historiker.

Nach Studium an der Universität Wien und Absolvierung des Instituts für Österreichische Geschichtsforschung (Dr. phil. 1890) war Dopsch 1892-1900 ständiger Mitarbeiter an den Monumenta Germaniae Historica (Karolingerdiplome), habilitierte sich 1894 und wurde 1898 ao. Prof. 1900-1937 war Dopsch als o. Prof. an der Universität Wien tätig (1900 o. Prof. für allgemeine und österreichische Geschichte, 1906 Hofrat, 1920/1921 Rektor, 1929-1932 Senator) und wurde 1903 korrespondierendes beziehungsweise 1909 wirkliches Mitglied der Akademie der Wissenschaften. Er war Gründer (1922) und Direktor des Seminars für Wirtschafts- und Kulturgeschichte an der Universität Wien, Mitglied einiger europäischen Akademien, Ehrendoktor der Universitäten Prag und Oxford, Ehrenmitglied der American Historical Association (1949) und erhielt 1953 den Ehrenring der Stadt Wien. Seine zahlreichen wissenschaftlichen Veröffentlichungen konzentrieren sich auf die Wirtschafts-, Finanz-, Sozial-, Verfassungs- und Kulturgeschichte des Mittelalters; viele seiner Werke sind grundlegender Art. Er wohnte ab 1910 in Wien 3, Ungargasse 12, 1951 in Wien 19, Sieveringer Straße 44.

Siehe auch Dopschstraße.

Quellen

Literatur

  • Heribert Sturm: Biographisches Lexikon zur Geschichte der böhmischen Länder. München: Oldenbourg 1974 - lfd.
  • Neue deutsche Biographie. Hg. von der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften. Berlin: Duncker & Humblot 1953 - lfd.
  • Neue österreichische Biographie. 1815 – 1918. Band 10. Wien [u.a.]: Amalthea-Verlag 1957
  • Österreichisches biographisches Lexikon 1815–1950. Hg. von der Österreichischen Akademie der Wissenschaften. Wien: Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften / Wien/Graz: Böhlau 1954-lfd.
  • Wolfgang Weber: Biographisches Lexikon zur Geschichtswissenschaft in Deutschland, Österreich und der Schweiz. Der Lehrstuhlinhaber für Geschichte von den Anfängen des Faches bis 1970. Frankfurt/Main [u.a.]: Lang 1984
  • Österreichische Akademie der Wissenschaften: Almanach. Band 53. Wien: Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften 1903, S. 304
  • Österreichische Akademie der Wissenschaften: Almanach. Band 103. Wien: Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften 1953, S. 304 ff.
  • Robert Teichl: Österreicher der Gegenwart. Lexikon schöpferischer und schaffender Zeitgenossen. Wien: Verlag der Österreichischen Staatsdruckerei 1951
  • Friedrich Jaksch: Lexikon sudetendeutscher Schriftsteller und ihrer Werke für die Jahre 1900 - 1929. Reichenberg: Stiepel 1929
  • Mitteilungen des Instituts für Österreichische Geschichtsforschung. Band 63. Wien/München: Oldenbourg / Wien/Graz/Köln: Böhlau / Innsbruck: Wagner 1955, S. 274 f.
  • Rathaus-Korrespondenz. Wien: Presse- und Informationsdienst, 29.05.1953, 30.08.1963, 12.06.1968