Friedrich Dittes

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Büste Friedrich Dittes' auf seinem Grabdenkmal am Evangelischen Friedhof Matzleinsdorf, geschaffen von Rudolf Schroer, Aufnahme um 1910
Daten zur Person
Personenname Dittes, Friedrich
Abweichende Namensform
Titel Dr. phil.
Geschlecht männlich
PageID 6641
GND 118679872
Wikidata Q1458859
Geburtsdatum 23. September 1829
Geburtsort Irfersgrün bei Zwickau, Sachsen
Sterbedatum 15. Mai 1896
Sterbeort Wien
Beruf Pädagoge
Parteizugehörigkeit
Ereignis
Nachlass/Vorlass
Objektbezug
Quelle Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien, Gedenktage
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Recherche
Letzte Änderung am 10.11.2023 durch DYN.krabina
Begräbnisdatum
Friedhof Evangelischer Friedhof Matzleinsdorf
Grabstelle Gruppe 14, Nummer 4
Bildname Friedrich Dittes.jpg
Bildunterschrift Büste Friedrich Dittes' auf seinem Grabdenkmal am Evangelischen Friedhof Matzleinsdorf, geschaffen von Rudolf Schroer, Aufnahme um 1910
  • 8., Fuhrmanngasse 4 (Sterbeadresse)
Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft
  • Direktor des Pädagogiums in Wien (1868, bis: 1881)
  • Abgeordneter zum Reichsrat (1873, bis: 1879)

Grabdenkmal für Friedrich Dittes auf dem Matzleinsdorfer Evangelischen Friedhof, gestaltet von Rudolf Schroer, aufgenommen um 1910

Friedrich Dittes, * 23. September 1829 Irfersgrün bei Zwickau, Sachsen, † 15. Mai 1896 Wien 8, Fuhrmannsgasse 4 (Matzleinsdorfer Evangelischer Friedhof, Grab 14/4; Grabdenkmal enthüllt am 23. September 1900), Pädagoge (Dr. phil., Schulrat; Anhänger von Pestalozzi und Diesterweg), Gattin Franziska († 4. Oktober 1892).

Biografie

Nach Studium in Leipzig wirkte er 1848-1858 an verschiedenen Schulen und wurde 1860 Subrektor an der Realschule in Chemnitz. 1864 trat er auf dem "Allgemeinen deutschen Lehrertag" durch freimütige Kritik an den bestehenden Schulverhältnissen hervor, 1865 wurde er als Schulrat nach Gotha berufen: 1868-1881 war er Direktor des Pädagogiums in Wien und 1870-1873 Mitglied des niederösterreichischen Landesschulrats; er erwarb sich besondere Verdienste um das Wiener Schulwesen und setzte sich für eine freiere Gestaltung desselben ein, geriet dadurch aber in Konflikt mit den klerikalen Kreisen und legte 1881 sein Amt nieder.

1873-1879 gehörte Dittes dem Reichsrat an.

Ab 1878 gab er die Monatsschrift "Paedagogium" (Leipzig-Wien) heraus, 1873-1886 leitete er den "Pädagogischen Jahresbericht" (Leipzig). Dittesgasse, Dr.-Friedrich-Dittes-Hof.

Literatur

  • Allgemeine Deutsche Biographie. Hg. von der Historischen Commission bei der königlichen Akademie der Wissenschaften. 56 Bände. Leipzig: Duncker & Humblot 1875-1912
  • Österreichisches biographisches Lexikon 1815–1950. Hg. von der Österreichischen Akademie der Wissenschaften. Wien: Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften / Wien/Graz: Böhlau 1954-lfd.
  • Constantin von Wurzbach: Biographisches Lexikon des Kaiserthums Österreich. Enthaltend die Lebensskizzen der denkwürdigen Personen, welche 1750 bis 1850 im Kaiserstaate und in seinen Kronländern gelebt haben. 60 Bände. Wien: Verlag der typografisch-literarisch-artistischen Anstalt 1856-1891. Register 1923
  • Heinrich Scherer: Dittes' Lebenswerk und Vermächtnis. Eine Einführung in sein Leben und seine Lehre. Leipzig: Klinckhardt 1920 (Meister der Schule, 2)
  • Rathaus-Korrespondenz. Wien: Presse- und Informationsdienst, 14.05.1971
  • Karl F. Stock / Rudolf Heilinger / Marylène Stock: Personalbibliographien österreichischer Dichter und Schriftsteller von den Anfängen bis zur Gegenwart. Pullach bei München: Verlag Dokumentation 1972