Paul Traugott Meissner

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Daten zur Person
Personenname Meissner, Paul Traugott
Abweichende Namensform
Titel Mr. pharm, Univ.-Prof.
Geschlecht männlich
PageID 657
GND 117560405
Wikidata Q112801
Geburtsdatum 23. März 1778
Geburtsort Mediasch, Siebenbürgen
Sterbedatum 9. Juli 1864
Sterbeort Neuwaldegg
Beruf Chemiker, Apotheker, Erfinder
Parteizugehörigkeit
Ereignis
Nachlass/Vorlass
Objektbezug
Quelle Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien, Gedenktage
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Recherche
Letzte Änderung am 6.12.2022 durch WIEN1.lanm07lin
Begräbnisdatum
Friedhof Matzleinsdorfer Katholischer Friedhof
Grabstelle

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Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft
  • Lehrstuhl für allgemeine Chemie am Polytechnikum in Wien (1842, bis: 1845)
  • Ehrenmitglied der Pharmazeutischen Gesellschaft zu St.Petersburg
  • Mitglied der Marburger Gesellschaft zur Beförderung der gesamten Naturwissenschaften

Meissner Paul Traugott, * 23. März 1778 Mediasch, Siebenbürgen (Medias, Rumänien), † 9. Juli 1864 Neuwaldegg (Matzleinsdorfer Friedhof), Chemiker, Begründer der modernen Luftheizungstechnik. War 1893-1897 Apothekerlehrling, studierte ab 1897 an den Universitäten Wien und Pest Chemie und Pharmazie (Mr. pharm. 1802 Pest), war 1803-1815 Apotheker in Schäßburg, Kronstadt und Bad Aussee und kam 1815 als Adjunkt ans Polytechnische Institut. Hier wurde er 1816 o. Prof. der speziellen technischen Chemie (1842 der allgemeinen Chemie; Ruhestand 1845) und erlangte weltweite Bedeutung auf den Gebieten der technischen Chemie und Aräometrie; er erfand eine Warmluftzentralheizung (rasche Anwendung in privaten und öffentlichen Gebäuden, auch Heizung von Eisenbahnwaggons), einen Sparherd und (auf medizinischem Gebiet) die Äthernarkose. Er arbeitete auch an Problemen der Gasbeleuchtung (Steinkohlengas) und der Flintglasherstellung; seine publizistische Tätigkeit erstreckte sich auch auf Pharmazie und Politikwissenschaft. Siehe: Meißnergasse.

Literatur

  • Franz Gräffer / Johann Jacob Heinrich Czikann: Oesterreichische National-Encyklopädie oder alphabetische Darlegung der wissenswürdigsten Eigenthümlickeiten des österreichischen Kaiserthumes in Rücksicht auf Natur, Leben und Institutionen, Industrie und Commerz. Band 31: M. Wien: Beck in Kommission 1835
  • Österreichisches biographisches Lexikon 1815–1950. Hg. von der Österreichischen Akademie der Wissenschaften. Wien: Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften / Wien/Graz: Böhlau 1954-lfd. (Werkverzeichnis)
  • Richard Bamberger / Maria Bamberger / Franz Maier-Bruck [Hg.]: Österreich-Lexikon in zwei Bänden. Band 2: L-Z. Wien: Österreichischer Bundesverlag / Wien [u.a.]: Jugend & Volk 1967
  • Johann Christian Poggendorff: Biographisch-literarisches Handwörterbuch zur Geschichte der exacten Wissenschaften. Leipzig: Barth 1863-1904
  • Constantin von Wurzbach: Biographisches Lexikon des Kaiserthums Österreich. Enthaltend die Lebensskizzen der denkwürdigen Personen, welche 1750 bis 1850 im Kaiserstaate und in seinen Kronländern gelebt haben. 60 Bände. Wien: Verlag der typografisch-literarisch-artistischen Anstalt 1856-1891. Register 1923
  • Richard Hermann Kastner: Die Geschichte der Technischen Hochschule in Wien. (Verfaßt aus Anlaß der 150-Jahr-Feier der Technischen Hochschule in Wien). Wien [u.a.]: Österreichischer Bundesverlag 1965
  • Richard Hermann Kastner: 150 Jahre Technische Hochschule in Wien. 1815-1965. Wien [u.a.]: Springer Verlag 1965
  • Erich Kurzel-Runtscheiner: Der hundertjährige Wiener Sparherd. In: Die Österreicherin 3 (1946), 24 f.