Manes Sperber

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Manes Sperber
Daten zur Person
Personenname Sperber, Manès
Abweichende Namensform
Titel
Geschlecht männlich
PageID 6091
GND 118616145
Wikidata Q78706
Geburtsdatum 12. Dezember 1905
Geburtsort Zabolotów, Ukraine 1191143155
Sterbedatum 5. Februar 1984
Sterbeort Paris, Cimetiere du sud (Montparnasse) 4044660-8
Beruf Schriftsteller, Verlagsdirektor, Psychologe, Philosoph
Parteizugehörigkeit
Ereignis
Nachlass/Vorlass
Objektbezug
Quelle Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien, Gedenktage
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Recherche
Letzte Änderung am 9.02.2024 durch WIEN1.lanm09kka
Begräbnisdatum
Friedhof
Grabstelle
Bildname Manessperber.jpg
Bildunterschrift Manes Sperber

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Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

  • Friedenspreis des Deutschen Buchhandels (Übernahme: 16. Oktober 1983)
  • Alfred-Adler-Gedenkplakette (Übernahme: 14. Juni 1977)
  • Buber-Rosenzweig-Medaille der Gesellschaft für christlich-jüdische Zusammenarbeit (Übernahme: 4. März 1979)
  • Franz Nabl-Preis (Verleihung: 1977)
  • Georg-Büchner-Preis (Übernahme: 18. Oktober 1975)
  • Großer Österreichischer Staatspreis für Literatur (Übernahme: 21. Oktober 1977)
  • Hansischer Goethe-Preis (Verleihung: 1973)
  • International Remembrance Award (Verleihung: 1967)
  • Literaturpreis der Bayerischen Akademie der Schönen Künste (Verleihung: 1971)
  • Preis der Stadt Wien für Literatur (Übernahme: 28. Mai 1974)
  • Prix européen de l'essai Charles Veillon (Verleihung: 1979)
  • Ehrenring der Stadt Wien (Verleihung: 1983)

Sperber Manès, * 12. Dezember 1905 Zablotów, Ostgalizien (Zabolotiv, Ukraine), † 5. Februar 1984 Paris, Schriftsteller, Verlagsdirektor.

Verbrachte seine Jugend in Wien, wurde Schüler und Mitarbeiter Alfred Adlers (über den er 1926 sein erstes Buch schrieb) und ging 1927 nach Berlin (wo er der Kommunistischen Partei Deutschlands beitrat). Im März 1933 verhaftet, floh er nach seiner Freilassung über Österreich nach Jugoslawien und 1934 nach Paris (wo er Verlagsdirektor wurde). 1937 brach er nach den Moskauer Prozessen mit der Kommunistischen Partei. Nach der Niederlage Frankreichs gelang ihm die Flucht in die Schweiz; 1945 ließ er sich endgültig in Paris nieder. Hervorzuheben ist seine Romantrilogie (Der verbrannte Dornbusch, 1949; Die verlorene Bucht, 1955; Wie eine Träne im Ozean, 1962). Er erhielt für sein literarisches und essayistisches Werk zahlreiche internationale Auszeichnungen. Nachlass in der Österreichischen Nationalbibliothek. Manes-Sperber-Park.

Literatur

  • Richard Bamberger [Hg.]: Österreich-Lexikon in zwei Bänden. Wien: Verlags-Gemeinschaft Österreich-Lexikon 1995
  • Isabella Ackerl / Friedrich Weissensteiner: Österreichisches Personenlexikon [der Ersten und Zweiten Republik]. Wien: Ueberreuter 1992
  • Claudia Sternberg: Ein treuer Ketzer. Studien zu Manès Sperbers Romantrilogie "Wie eine Träne im Ozean". Stockholm: Almqvist & Wiksell 1991 (Acta Universitatis Stockholmiensis: Stockholmer germanistische Forschungen, 44)
  • Klaus Wenzel: Manes Sperbers Romantrilogie:„Wie eine Träne im Ozean". Frankfurt am Main: Lang 1991 (Europäische Hochschulschriften: Reihe 1, Deutsche Sprache und Literatur, 1232)
  • Wolfgang Kraus [Hg.]: Schreiben in dieser Zeit. Für Manes Sperber. Wien: Europa Verlag 1976
  • Die Vertreibung des Geistigen aus Österreich. Zur Kulturpolitik des Nationalsozialismus. [Zusammenstellung der Ausstellung: Hochschule für Angewandte Kunst in Wien. Katalog: Gabriele Koller ... Für den Inhalt verantwortlich: Oswald Oberhuber]. Wien: Zentralsparkasse 1982
  • Die Presse, 14.4. 1962, S. 23


Manes Sperber im Katalog der Wienbibliothek im Rathaus.

Weblinks