Heinz-Christian Strache

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Daten zur Person
Personenname Strache, Heinz Christian
Abweichende Namensform
Titel
Geschlecht männlich
PageID 47814
GND 132518082
Wikidata Q44733
Geburtsdatum 12. Juni 1969
Geburtsort Wien
Sterbedatum
Sterbeort
Beruf Zahntechniker, Politiker
Parteizugehörigkeit Freiheitliche Partei Österreichs
Ereignis
Nachlass/Vorlass
Objektbezug
Quelle Gedenktage, POLAR
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Recherche
Letzte Änderung am 17.11.2023 durch WIEN1.lanm09krs


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Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft
  • Bezirksparteiobmann der FPÖ Landstraße (1993)
  • Landesparteiobmann der FPÖ Wien (2004 - 18.05.2019)
  • Bundesparteiobmann-Stellvertreter der FPÖ (2004 - 2005)
  • Bundesparteiobmann der FPÖ (23.04.2005 - 18.05.2019)
  • Abgeordneter zum Nationalrat (30.10.2006 - 26.01.2018)
  • Klubobmann des Freiheitlichen Parlamentsklubs (2006 - 2017)
  • Abgeordneter zum Wiener Landtag und Mitglied des Wiener Gemeinderats (29.11.1996 - 20.11.2006)
  • Klubobmann des Landtags- und Gemeinderatsklubs der Wiener Freiheitlichen (2005 - 2006)
  • Bundesminister für öffentlichen Dienst und Sport (08.01.2018 - 18.05.2019)
  • Vizekanzler (18.12.2017 - 18.05.2019)

Heinz-Christian Strache, * 12. Juni 1969 Wien, Zahntechniker, Politiker.


Biografie

Heinz-Christian Strache, Kind einer alleinerziehenden Mutter, besuchte nach der Pflichtschule in Internaten eine Handelsschule, die er jedoch abbrach und stattdessen eine Lehre zum Zahntechniker absolvierte. Von Kontakten zur rechtsextremen Szene in jener Zeit distanzierte er sich später. Nach dem Präsenzdienst legte er 1993 eine Studienberechtigungsprüfung ab und studierte kurzzeitig Geschichte an der Universität Wien. Anschließend machte er sich als Zahntechniker selbständig; von 2000 bis 2002 wirkte er als Prokurist einer Werbeagentur und blieb bis 2004 deren Gesellschafter.

Durch Bekanntschaft mit dem in der FPÖ aktiven Zahnarzt Herbert Günther kam Strache mit der Partei in Kontakt und wurde 1991 Bezirksrat in Wien-Landstraße. 1994 übernahm er den Vorsitz in der Bezirksparteiorganisation und zog 1996 in den Wiener Landtag und Gemeinderat ein. In den Jahren 1997/1998 wirkte er überdies als geschäftsführender Landesobmann des Rings Freiheitlicher Jugend (RFJ). 2004 folgte er Hilmar Kabas in der Funktion des Wiener Landesparteiobmanns, der bald danach in Folge der Abspaltung von Jörg Haider und der FPÖ-Regierungsmitglieder zum Bündnis Zukunft Österreich (BZÖ) als dienstältestes Mitglied des FPÖ-Parteivorstandes die Obmannschaft der Freiheitlichen übernahm. Im April 2005 wurde Strache schließlich zum Bundesparteiobmann der (Rest-)FPÖ gewählt.

Nach der Nationalratswahl 2006 wechselte Strache in den Nationalrat und übernahm den Vorsitz im Freiheitlichen Parlamentsklub. Neben seinen Führungsaufgaben in Partei und Klub ist bzw. war er vor allem im Hauptausschuss sowie im Ausschuss für innere Angelegenheiten tätig. Nach Bildung einer Koalitionsregierung zwischen ÖVP und FPÖ im Dezember 2017 übernahm Strache die Funktion des Vizekanzlers und fungiert seit Jänner 2018 als Bundesminister für öffentlichen Dienst und Sport.

In Zusammenhang mit der so genannten "Ibiza-Affäre" legte Heinz-Christian Strache am 18. Mai 2019 alle politischen Funktionen zurück.

Literatur

Weblinks