Maximilian Raoul Steiner

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Daten zur Person
Personenname Steiner, Maximilian Raoul
Abweichende Namensform Steiner, Max
Titel
Geschlecht männlich
PageID 38388
GND 119548895
Wikidata Q350704
Geburtsdatum 10. Mai 1880
Geburtsort Wien
Sterbedatum 28. Dezember 1971
Sterbeort Beverly Hills
Beruf Komponist, Dirigent
Parteizugehörigkeit
Ereignis
Nachlass/Vorlass
Objektbezug
Quelle Gedenktage
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Recherche
Letzte Änderung am 3.11.2023 durch WIEN1.lanm09fri
Begräbnisdatum
Friedhof
Grabstelle

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Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

  • Oscar für die beste Filmmusik (Verleihung: 1935)
  • Oscar für die beste Filmmusik (Verleihung: 1942)
  • Oscar für die beste Filmmusik (Verleihung: 1944)
  • Golden Globe (Verleihung: 1947)
  • Golden Laurel in der Kategorie Bester Komponist (Verleihung: 1958)
  • Golden Laurel in der Kategorie Beste Filmmusik (Verleihung: 1960)


Maximilian Raoul (Max) Steiner, * 10. Mai 1888 Wien, † 28. Dezember 1971 Beverly Hills, Dirigent, Komponist.

Biografie

Als Sohn einer bekannten Wiener Theaterfamilie wurde Maximilian Raoul Steiner nach seinem Großvater benannt. Dieser galt als Impresario des Theaters an der Wien, als Förderer von Johann Strauss (Sohn), dessen "Fledermaus" er uraufführte. Sein Sohn Gabor Steiner wiederum initiierte im Prater den Vergnügungspark "Venedig in Wien" und erbaute 1897 auch das Riesenrad.

In dieser Umgebung schrieb Max Steiner bereits mit 14 seine erste Operette, die auch erfolgreich aufgeführt wurde. Zudem lernte er Klavier, Violine, Bass und Trompete zu spielen. Ab 1904 wurde er als Dirigent oftmals nach England eingeladen. Kurz vor dem Ersten Weltkrieg holte ihn der Impresario Florenz Ziegfeld in die USA, wo er am Broadway als Komponist und Arrangeur wirkte und sich bald im Umfeld von George Gershwin und Jerome Kern bewegte. Bereits als US-amerikanischer Staatsbürger, 1929, übersiedelte er als Musikdirektor nach Hollywood, wo er vielfach mit dem Produzenten David O. Selznick und dem Regisseur Michael Curtiz zusammenarbeitete. Hier schrieb er die Musik für Filme wie "King Kong" (1933), "Lost Patrol" (1934), "The Informer" (1936, Oscar), "Casablanca" (1942), "Now, Voyager" (1942), "Since You Went Away" (1944, Oscar), "Mildred Pierce" (1945), "San Antonio" (1945) oder "Tomorrow Is Forever" (1946).

Neben den drei gewonnenen Oscars erhielt er noch Nominierungen für 21 weitere Filme. Nur seine Musik für "Gone With The Wind" (1939) blieb trotz weltweiter Popularität ohne Auszeichnung. Insgesamt schrieb er Musik für über 300 Filme. 1995 wurde er posthum in die Songwriters Hall of Fame aufgenommen.

Weblinks