Bob Marley

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Daten zur Person
Personenname Marley, Bob
Abweichende Namensform Robert Nesta Marley
Titel
Geschlecht männlich
PageID 360489
GND
Wikidata
Geburtsdatum 6. Februar 1945
Geburtsort St. Ann (Jamaika)
Sterbedatum 11. Mai 1981
Sterbeort Miami (USA)
Beruf
Parteizugehörigkeit
Ereignis
Nachlass/Vorlass
Objektbezug
Quelle
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Letzte Änderung am 19.10.2023 durch WIEN1.lanm09fri
Begräbnisdatum
Friedhof
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Bob Marley, * 6. Februar 1945 St. Ann (Jamaika), † 11. Mai 1981 Miami (USA), Reggae-Sänger, Gitarrist, Songwriter.

Biografie

Bob Marley (eigentlich Robert Nesta Marley) gilt als bedeutendster Vertreter und Mitbegründer der Reggae-Musik. Er wuchs als Sohn der Sängerin Cedella Marley Booker und des um viele Jahre älteren britischen Offiziers Norval Sinclair Marley in tiefer Armut auf. Nach Abbruch der schulischen Ausbildung und einer kurzen Beschäftigung als Mechaniker verwirklichte Bob Marley seinen Traum Musiker zu werden. Mit 18 Jahren war Marley Mitbegründer der Gruppe "Teenagers", aus der 1965 "The Wailers" wurden und mit der Bob Marley in Folge in wechselnden Besetzungen mit Hits wie "I Shot the Sheriff" (1973) oder "No Woman, No Cry" (1974) international bekannt wurde.

Das Schaffen von Bob Marley wurde nachhaltig durch seine Hinwendung zum Rasta-Kult geprägt, einer politisch-religiösen Bewegung, die sich auf die Bibel beruft und sich dem Kampf gegen die Unterdrückung der Schwarzen widmet. Ein auffälliges äußerliches Merkmal dieser "Rastafari" sind die gedrehten, verfilzten Haare, die sogenannten Dreadlocks, welche ihnen ein löwenähnliches Aussehen verleihen.

Ende 1976 sollte in Jamaika ein Friedenskonzert mit dem Titel "Smile Jamaica" veranstaltet werden, das ein Zeichen gegen die zunehmende politische Gewalt auf der Insel setzen sollte, und bei dem auch Bob Marley auftreten sollte. Am 3. Dezember 1976, zwei Tage vor dem Konzert, drangen Unbekannte in Marleys Haus ein und verletzten durch mehrere Schüsse ihn, seine Frau Rita und seinen Manager Don Taylor. Taylor und Marleys Frau wurden schwer verletzt, konnten später aber vollständig genesen. Bob Marley erlitt nur leichte Verletzungen und konnte bei dem 90-minütigen Konzert auftreten. Der Hintergrund der Tat und die Täterschaft konnten nie vollständig geklärt werden.

Nachdem es zu bürgerkriegsähnlichen Auseinandersetzungen zwischen den Anhängern der rechten Jamaica Labour Party (JLP) und der sozialdemokratischen People’s National Party (PNP) gekommen war, bat Bob Marley 1978 beim "One Love Peace Concert" in Jamaikas Hauptstadt Kingston den jamaikanischen Premierminister Michael Manley (PNP) und den Oppositionsführer Edward Seaga (JLP) auf die Bühne und veranlasste die zwei Kontrahenten zum öffentlichkeitswirksamen Händedruck.

Bob Marley, der 1981 an Krebs starb, wurde durch seine Songs eine politische, kulturelle und musikalische Symbolfigur, dessen Strahlkraft bis in die Gegenwart fortwirkt.

Literatur

  • Peter Wecke: Marley, Bob. Die Musik in Geschichte und Gegenwart. Kassel 2004
  • Stephen Davis: Marley, Bob. The new Grove. London 2001

Weblinks