Peter Matić

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Daten zur Person
Personenname Matić, Peter
Abweichende Namensform Matic, Peter
Titel Kammerschauspieler
Geschlecht männlich
PageID 34029
GND 124410472
Wikidata Q2076938
Geburtsdatum 24. März 1937
Geburtsort Wien
Sterbedatum 20. Juni 2019
Sterbeort
Beruf Schauspieler, Synchronsprecher
Parteizugehörigkeit
Ereignis
Nachlass/Vorlass
Objektbezug Theater, Schauspieler, Theater in der Josefstadt (Institution), Burgtheater (Institution), Burgtheatergalerie, Staatsoper, Volksoper (Institution), Musiktheater, Operette, Film, Fernsehen, Johann-Nestroy-Theaterpreis
Quelle Gedenktage
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Letzte Änderung am 22.11.2023 durch DYN.gzemann
Begräbnisdatum
Friedhof Friedhof Hietzing
Grabstelle Gruppe 63, Reihe 16, Nummer 4
Ehrengrab ehrenhalber gewidmetes Grab

Es wurden noch keine Adressen zu dieser Person erfasst!

Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

  • Albin Skoda-Ring (Verleihung: 2001)
  • Österreichisches Ehrenkreuz für Wissenschafat und Kunst (Verleihung: 27. Jänner 1992)
  • Schauspieler des Jahres (Verleihung: 2005)
  • Goldenes Ehrenzeichen für Verdienste um das Land Wien (Verleihung: 9. Juni 2009, Übernahme: 18. Jänner 2010)
  • Nestroy / Beste Nebenrolle (Übernahme: 10. November 2014)
  • Großes Goldenes Ehrenzeichen des Landes Niederösterreich (Übernahme: 25. November 2015)


Peter Matić, * 24. März 1937 Wien, † 20. Juni 2019, Schauspieler, Synchronsprecher.

Biografie

Neben seiner Schauspielausbildung bei Dorothea Neff und an der Schauspielschule Krauss studierte Peter Matić Theaterwissenschaft an der Universität Wien. Am Reinhardt-Seminar war er abgelehnt worden. Sein Debüt erlebte Matić am Theater in der Josefstadt, wo er von 1960 bis 1968 fix engagiert war. Er gastierte in Basel und an den Münchner Kammerspielen. Ab 1972 spielte Matić an den Staatlichen Schauspielbühnen (Schiller-Theater) in Berlin bis zu deren Schließung 1994. Hier verkörperte er über 50 Rollen, unter anderem in "Alpenkönig und Menschenfeind" oder in "Die Zofen". Bis Ende 1993 spielte Matić auch in der Ufa-Revue "Bombenstimmung" im Berliner Theater des Westens.

1993 spielte er erstmalig am Burgtheater in der österreichischen Erstaufführung des Stücks "Kroatischer Faust" unter der Regie von Hans Hollmann. Ab 1994 war er Ensemblemitglied und war in 70 verschiedensten Rollen zu sehen. In der Wiener Staatsoper spielte er den Haushofmeister in "Ariadne auf Naxos". In der Volksoper stand er in derselben Rolle auf der Bühne, trat aber auch in verschiedenen Musical- und Operettenproduktionen auf.

In Georg Schmiedleitners Inszenierung von "Die letzten Tage der Menschheit" für die Salzburger Festspiele und das Burgtheater übernahm Matić zahlreiche Rollen und erhielt dafür 2014 den "Nestroy" für die beste Nebenrolle

Matić wirkte in zahlreichen Film- und Fernsehrollen mit, etwa in "Alpenglühen" (2003), "Gebürtig" (2002), "Zwei Frauen, ein Mann und ein Baby" (1999), "Jeder stirbt für sich allein" (1975) oder "Das hab ich von Papa gelernt" (1964).

Matić setzte seine Stimme mit ihrem markanten Timbre und wienerischer Färbung auch als Sprecher ein. Er nahm Hörspiele auf und spielte Hörbücher ein, erlangte aber vor allem für seine Arbeit als Synchronsprecher von Ben Kingsley Bekanntheit. 2016 veröffentlichte der Schauspieler autobiographische Notizen unter dem Titel "Ich sag’s halt" im Amalthea Signum-Verlag.

Literatur

Weblinks