Ernst Jandl

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Daten zur Person
Personenname Jandl, Ernst
Abweichende Namensform
Titel
Geschlecht männlich
PageID 30726
GND 118556894
Wikidata Q44775
Geburtsdatum 1. August 1925
Geburtsort Wien
Sterbedatum 9. Juni 2000
Sterbeort Wien
Beruf Hörspielautor, Lehrer, Schriftsteller, Anglist
Parteizugehörigkeit
Ereignis
Nachlass/Vorlass
Objektbezug 1945 bis heute
Quelle Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien, Gedenktage, Gedenktage-GW
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Letzte Änderung am 15.04.2024 durch WIEN1.lanm09kka
Begräbnisdatum 26. Juni 2000
Friedhof Zentralfriedhof
Grabstelle Gruppe 33G, Nummer 29
Ehrengrab Ehrengrab

Es wurden noch keine Adressen zu dieser Person erfasst!

Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

  • Preis der Stadt Wien für Literatur (Verleihung: 1976, Übernahme: 15. September 1976)
  • Großer Österreichischer Staatspreis (Verleihung: 1984, Übernahme: 19. März 1984)
  • Büchner-Preis (Verleihung: 1984)
  • Ehrenkreuz für Wissenschaft und Kunst Erster Klasse (Verleihung: 31. Oktober 1990, Übernahme: 29. April 1991)
  • Kleist-Preis (Verleihung: 1990)
  • Anton-Wildgans-Preis (Verleihung: 1983, Übernahme: 4. Mai 1983)
  • Frankfurter Hörspielpreis (Verleihung: 1989)
  • Georg-Trakl-Preis (Verleihung: 1974, Übernahme: 10. Dezember 1974)
  • Hörspielpreis der deutschen Kriegsblinden (Verleihung: 1968)
  • Kasseler Literaturpreis für grotesken Humor (Verleihung: 1987, Übernahme: 26. November 1987)
  • Würdigungspreis für Literatur (Verleihung: 1978, Übernahme: 8. Februar 1979)
  • Peter-Huchel-Preis (Verleihung: 1990, Übernahme: 1990)
  • Ehrenmedaille der Stadt Wien in Gold (Verleihung: 28. Februar 1986, Übernahme: 29. September 1986)

Jandl Ernst, * 1. August 1925 Wien, † 9. Juni 2000 Wien, experimenteller Lyriker, Dramen- und Hörspielautor.

Biografie

Studierte an der Universität Wien Germanistik und Anglistik und betätigte sich 1949-1979 als Gymnasiallehrer in Wien. 1954 lernte er Friederike Mayröcker kennen, die bis zu seinem Tod seine Lebensgefährtin war. Als Schriftsteller erreichte Jandl 1966 mit seinem Gedichtband "Laut und Luise" einen größeren Bekanntheitsgrad. Von Expressionismus, Dadaismus und der "Wiener Gruppe" beeinflusst, entwickelte Jandl abwechslungsreiche experimentelle Formen, bei deren Präsentation seine eigene ausdrucksstarke Rezitation eine besondere Rolle spielte. Innovativ wirkte er auch auf den Gebieten des Hörspiels und des Dramas.

1985 erschienen "Gesammelte Werke, Gedichte, Stücke, Prosa" in drei Bänden, 1997-1999 "Poetische Werke" (11 Bände).

Mitglied des Forums Stadtpark, Mitbegründer der Grazer Autorenversammlung (1983-1987 deren Präsident); Preis der Stadt Wien für Literatur (1976), Großer Österreichischer Staatspreis (1984), Büchner-Preis (1984), Ehrenkreuz für Wissenschaft und Kunst Erster Klasse (1990), Kleist-Preis (1990).

Ernst-Jandl-Weg; Ernst-Jandl-Park.

Literatur

  • Isabella Ackerl / Friedrich Weissensteiner: Österreichisches Personenlexikon der Ersten und Zweiten Republik, Wien: Ueberreuter 1992
  • Ernst Bruckmüller [Hg.]: Personen Lexikon Österreich. Wien 2001 (mit Werkverzeichnis)
  • Wendelin Schmidt-Dengler [Hg.]: Ernst Jandl Materialienbuch. Darmstadt: Luchterhand [u.a.] 1982
  • Kurt Siblewski [Hg.]: Ernst Jandl: Daten, Texte, Bilder. München: Dt. Taschenbuch-Verlag 1990
  • Kurt Siblewski: A komma Punkt - Ernst Jandl. Ein Leben in Texten und Bildern. München: Luchterhand 2000
  • Michael Vogt [Hg.]: "Stehn Jandl gross hinten drauf". Interpretationen zu Texten Ernst Jandls. Bielefeld: Aisthesis-Verlag 2000

Weblinks