Karl Mayreder

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Portrait von Karl Mayreder zu seinem 75. Geburtstag (1931)
Daten zur Person
Personenname Mayreder, Karl
Abweichende Namensform
Titel Univ.-Prof.
Geschlecht männlich
PageID 28830
GND 130115037
Wikidata Q87321
Geburtsdatum 13. Juni 1865
Geburtsort Wien 4066009-6
Sterbedatum 9. September 1935
Sterbeort Wien 4066009-6
Beruf Architekt, Stadtplaner
Parteizugehörigkeit
Ereignis
Nachlass/Vorlass
Objektbezug
Quelle Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien
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Letzte Änderung am 24.11.2023 durch DYN.gzemann
Begräbnisdatum
Friedhof Zentralfriedhof
Grabstelle Gruppe 43E, Nummer 33-35
Bildname Karlmayreder.jpg
Bildunterschrift Portrait von Karl Mayreder zu seinem 75. Geburtstag (1931)
  • 8., Florianigasse 21 (Wohnadresse)
  • 4., Plößlgasse 10 (Wohnadresse)
  • 4., Schönburgstraße 15 (Letzte Wohnadresse)
Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

Von Mayreder gestaltetes Grabdenkmal (Familie von Robert) auf dem Zentralfriedhof (48A/G2/1), Aufnahme um 1910

Karl Mayreder, * 13. Juni 1856 Wien, † 9. September 1935 Wien 4, Schönburgstraße 15 (Zentralfriedhof, Gruppe 43E, Nummer 33-35), Architekt, Stadtplaner, Gattin (1881) Rosa Obermayer (Rosa Mayreder [Sozialphilosophin, Frauenrechtlerin], Tochter des Besitzers des "Winterbierhauses" 1, Landskrongasse 5, Franz Obermayer), Bruder von Julius Mayreder und Rudolf Mayreder.

War Schüler von Heinrich Ferstel an der Technischen Hochschule Wien (1872-1877), unternahm anschließend eine Italienreise und arbeitete 1877-1882 als Assistent von Karl König beziehungsweise 1880-1884 im Atelier von Ferstel. 1885 erhielt er die Bestellung zum Honorar-Dozent für Propädeutik der Baukunst, architektonisches Zeichnen und malerische Perspektive. Nachdem er 1893 zum außerordentlichen und 1900 zum ordentlichen Professor für Baukunst der Antike bestellt worden war, begründete er im Studienjahr 1899/1900 das Fachgebiet "Städtebau" (Lehrauftrag 1904). 1893 hatte er mit seinen Brüdern den zweiten Preis bei der Ausschreibung für den Wiener Generalregulierungsplan erhalten, 1894-1902 war er als Chefarchitekt des Stadtregulierungsbüros tätig. Er arbeitete in diesem Fachgebiet auch erfolgreich im Ausland (Bestellung zum Juror der Stadtregulierungswettbewerbe in mehreren europäischen Städten).

1922/1923 war Mayreder an der Technischen Hochschule Wien Rektor, musste jedoch 1925 krankheitsbedingt in den Ruhestand treten.

Mitglied des Künstlerhauses (24. Jänner 1885; ab 1926 von der Beitragsleistung befreit); Hofrat. Gedächtnisausstellung im Künstlerhaus (1937).

Mayreder war an folgenden Adressen wohnhaft:

  • 8., Florianigasse 21 (bis 1886)
  • 4., Plößlgasse 10 (1887 bis 1912)
  • 4., Schönburgstraße 15 (ab 1913)

Literatur

  • Hermann Clemens Kosel: Deutsch-österreichisches Künstler- und Schriftsteller-Lexikon. Band 1: Biographien der Wiener Künstler und Schriftsteller. Wien: Verlag der Gesellschaft für Graphische Industrie 1902
  • [Joseph] Kürschners deutscher Gelehrtenkalender. Bio-bibliographisches Verzeichnis deutschsprachiger Wissenschaftler der Gegenwart. Berlin: de Gruyter / München: Saur 1925 - 1935
  • Österreichisches biographisches Lexikon 1815–1950. Hg. von der Österreichischen Akademie der Wissenschaften. Wien: Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften / Wien/Graz: Böhlau 1954-lfd. (Werkverzeichnis)
  • Ulrich Thieme / Felix Becker [Hg.]: Allgemeines Lexikon der bildenden Künstler von der Antike bis zur Gegenwart. 37 Bände. Leipzig: Engelmann 1907-1950
  • Hans Vollmer [Hg.]: Allgemeines Lexikon der bildenden Künstler des 20. Jahrhunderts. 6 Bände. München: Deutscher Taschenbuch-Verlag 1953-1962
  • Hermann Degener [Hg.]: Degeners Wer ist's. Berlin: Degener 1905-1935
  • Hans Markl: Kennst du die berühmten letzten Ruhestätten auf den Wiener Friedhöfen? Band 1: Zentralfriedhof und Krematorium (Urnenhain). Wien: Pechan 1961, S. 131 (* 12. Juni)
  • Constantin von Wurzbach: Biographisches Lexikon des Kaiserthums Österreich. Enthaltend die Lebensskizzen der denkwürdigen Personen, welche 1750 bis 1850 im Kaiserstaate und in seinen Kronländern gelebt haben. 60 Bände. Wien: Verlag der typografisch-literarisch-artistischen Anstalt 1856-1891. Register 1923
  • Die k. k. Technische Hochschule in Wien 1815-1915. Gedenkschrift. Hg. vom Professorenkollegium, redigiert von Joseph Neuwirth. Wien: Selbstverlag der k. k. Technischen Hochschule in Wien 1915, Register
  • Alfred Lechner: Geschichte der Technischen Hochschule in Wien (1815 - 1940). Hg. von der Technischen Hochschule in Wien. Wien: Technische Hochschule in Wien 1942, Register
  • Heinrich Sequenz [Hg.]: 150 Jahre Technische Hochschule in Wien. 1815 - 1965. Band 1. Wien: Technische Hochschule 1965, S. 373, 408
  • Heinrich Sequenz [Hg.]: 150 Jahre Technische Hochschule in Wien. 1815 - 1965. Band 2. Wien: Technische Hochschule 1965, Register
  • Renate Schweizer: Der Generalregulierungsplan für Wien (1893-1920). In: Berichte zur Raumforschung und Raumplanung 14 (1970)
  • Neue Freie Presse, 10.09.1935