Julius Fučik

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Daten zur Person
Personenname Fučik, Julius
Abweichende Namensform Fucik, Julius
Titel
Geschlecht männlich
PageID 28587
GND 118536656
Wikidata Q356151
Geburtsdatum 18. Juli 1872
Geburtsort Prag
Sterbedatum 25. September 1916
Sterbeort Berlin-Schöneberg
Beruf Komponist, Militärkapellmeister
Parteizugehörigkeit
Ereignis
Nachlass/Vorlass
Objektbezug
Quelle Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien
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Letzte Änderung am 18.01.2021 durch WIEN1.lanm08gat
Begräbnisdatum
Friedhof
Grabstelle

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Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

Julius Fučik, * 18. Juli 1872 Prag, † 25. September 1916 Berlin-Schöneberg, Komponist, Militärkapellmeister. Fiel bereits während seiner Ausbildung am Prager Konservatorium durch seine herausragende musikalische Begabung auf und fand in Antonin Dvořák einen Lehrmeister und Förderer. Seine dreijährige Militärdienstzeit leistete er in der Regimentsmusik des Infantarie-Regements Nummer 49 in St. Pölten; 1894/1895 war er als Fagottist im Theaterorchester von Agram engagiert, danach als Stadtkapellmeister und Chormeister in Sissek. 1897 übernahm er die Leitung der Regimentsmusik des Infantarie-Regiments Nummer 86 in Budapest und blieb dort bis 1910. Hier entfaltete er eine vielseitige kompositorische Tätigkeit (darunter vielgespielte Märsche, wie „Furchtlos und treu", „Regimentskinder", „Österreichisch-ungarische Soldatenklänge"). 1910 wechselte er zum Infanterie-Regiment Nummer 92, nahm jedoch 1913 seinen Abschied und ließ sich als freischaffender Komponist in Berlin nieder. Seine bisherigen Kompositionen, allen voran sein „Florentiner-Marsch", hatten ihn weit über die Grenzen bekannt gemacht. Fučiks Märsche wurden international zu Evergreens der Marschmusik; er komponierte etwa 240 Unterhaltungsstücke.

Literatur

  • Eugen Brixel / Gunther Martin / Gottfried Pils: Das ist Österreichs Militärmusik. Von der "Türkischen Musik" zu den Philharmonikern in Uniform. Graz / Wien [u.a.]: Styria 1982, S. 312
  • Carl Dahlhaus / Hans Heinrich Eggebrecht [Hg.]: Brockhaus-Riemann-Musiklexikon. Mainz [u.a.]: Schott 1989