Friedrich I. Barbarossa

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Daten zur Person
Personenname Friedrich I. Barbarossa
Abweichende Namensform
Titel römisch-deutscher Kaiser
Geschlecht männlich
PageID 27105
GND 118535757
Wikidata Q79789
Geburtsdatum 1122 JL
Geburtsort
Sterbedatum 10. Juni 1190 JL
Sterbeort Fluss Saleph in Kleinasien
Beruf
Parteizugehörigkeit
Ereignis
Nachlass/Vorlass
Objektbezug Heiliges Römisches Reich, Kreuzzug, Mittelalter
Quelle Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien
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Letzte Änderung am 27.03.2023 durch WIEN1.lanm08uns
Begräbnisdatum
Friedhof
Grabstelle

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Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

Friedrich I. Barbarossa, * 1122, † 10. Juni 1190 (ertrunken, als er im Fluss Saleph in Kleinasien schwamm), römisch-deutscher Kaiser aus dem Geschlecht der Staufer (Urenkel Heinrichs IV.), erste Gattin (etwa 1147-1153; geschieden) Adelheid (Adela), zweite Gattin (1156 Würzburg) Beatrix von Burgund († 1184); sein Onkel war Bischof Otto von Freising. König Konrad III. († 1152) empfahl den Fürsten nicht seinen 16jährigen Sohn, sondern seinen Neffen Friedrich zur Wahl (5. März 1152 Frankfurt, Krönung 9. März 1152 Aachen).

Friedrich I. hielt sich zweimal in Wien auf. Das erste Mal im Juli 1165, als er während eines Aufenthalts in Wien von Herzog Heinrich II. Jasomirgott und seiner Gattin in der Residenz Am Hof empfangen wurde. Während des zweiwöchigen Aufenthalts in Wien leisteten der erwählte Bischof Eberhard von Passau und der Onkel des Kaisers, Herzog Heinrich II., den von Friedrich geforderten Eid auf Papst Paschal III.

Der zweite Aufenthalt fand 1189 statt. Friedrich I. hatte sich, als Sultan Saladin von Ägypten Jerusalem eingenommen hatte, zum Kreuzzug ins Heilige Land entschlossen; die Route führte ihn über Österreich und Ungarn in die Türkei. Der Heereszug kam am 18.5. an und wurde von Herzog Leopold V. von Österreich aufgenommen und versorgt. Nach dem Verlassen Wiens mussten 500 Kreuzritter aufgrund ihres unsittlichen Verhaltens und Diebstählen das Kreuzheer verlassen.

Literatur

  • Biographisches Wörterbuch zur deutschen Geschichte. Begründet von Hellmuth Rössler und Günther Franz, bearbeitet von Karl Bosl [u.a.]. München: A. Francke 1973-1975
  • Neue deutsche Biographie. Hg. von der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften. Berlin: Duncker & Humblot 1953 - lfd.
  • Knut Görich: Friedrich Barbarossa. Eine Biographie: München 2011.
  • Ferdinand Opll: Friedrich Barbarossa. Darmstadt: Wissenschaftliche Buchgesellschaft 1990, 4. Aufl. 2009, Literatur: S. 309 ff.
  • Ferdinand Opll: Nachrichten aus dem mittelalterlichen Wien. Zeitgenossen berichten. 1995, S. 18 u. 20.
  • Erich Zöllner: Geschichte Österreichs. Von den Anfängen bis zur Gegenwart. Wien / München: Österreichischer Bundesverlag [u.a.] 8 1990, Register