Rochus (Heiliger)

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Daten zur Person
Personenname Rochus
Abweichende Namensform
Titel
Geschlecht männlich
PageID 27090
GND 118601652
Wikidata Q152457
Geburtsdatum 1295 JL
Geburtsort Montpellier
Sterbedatum 16. August 1327 JL
Sterbeort Montpellier
Beruf Heiliger
Parteizugehörigkeit
Ereignis
Nachlass/Vorlass
Objektbezug Mittelalter, Erzdiözese Wien, Katholiken, Katholische Kirchen, Sakralbauten
Quelle Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien
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Letzte Änderung am 19.09.2022 durch WIEN1.lanm08uns
Begräbnisdatum
Friedhof
Grabstelle

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Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

Rochus, Heiliger, * um 1295 Montpellier, Frankreich, † 16. August 1327 Montpellier.

Der früh verwaiste Rochus verschenkte sein großes Vermögen an Arme, pilgerte 1317 nach Rom, pflegte und heilte unterwegs und in Rom viele Pestkranke, erkrankte auf der Rückreise 1320 selbst an Pest, wurde jedoch nach der Legende von einem Engel geheilt. Nach Montpellier heimgekehrt, wurde er als Spion eingekerkert, weil er aus Demut seine Abstammung verschwieg, und starb nach fünfjähriger Haft.

Die Rochus-Legende erschien 1482 erstmals im Druck; er wurde (neben dem heiligen Sebastian, dem heiligen Karl Borromäus und der heiligen Rosalia) als „Pestheiliger" verehrt, jedoch auch bei anderen epidemischen Krankheiten (beispielsweise Cholera, aber auch bei Tollwut, Viehseuchen und Unglücksfällen) angerufen und auch als Patron der Apotheker, Ärzte, Chirurgen und Totengräber sowie der Siechenhäuser und Spitäler verehrt.

Literatur

  • Veröffentlichungen des Österreichischen Museums für Volkskunde. Hg. Österreichisches Museum für Volkskunde 12 (1967), S. 68 ff.
  • Otto Wimmer: Handbuch der Namen und Heiligen. Innsbruck: Tyrolia-Verlag 1966, S. 449