Franz Wilhelm Dafert von Senseltimmer

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Daten zur Person
Personenname Dafert von Senseltimmer, Franz Wilhelm
Abweichende Namensform Dafert, Franz
Titel Dr. phil., Sektionschef
Geschlecht männlich
PageID 24640
GND 117616885
Wikidata Q1446513
Geburtsdatum 20. Mai 1863
Geburtsort Meidling
Sterbedatum 17. Oktober 1933
Sterbeort Wien
Beruf Landwirtschafts- und Nahrungsmittelchemiker
Parteizugehörigkeit
Ereignis
Nachlass/Vorlass
Objektbezug
Quelle Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien, Gedenktage
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Recherche
Letzte Änderung am 2.11.2023 durch WIEN1.lanm08jan
Begräbnisdatum
Friedhof Zentralfriedhof
Grabstelle
  • 2., Marinelligasse 4 (Sterbeadresse)
Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft
  • Direktor der landwirtschaftlich-chemischen Versuchsanstalt (1898 - 1925)

  • Großes Goldenes Ehrenzeichen für Verdienste um das Land Wien
  • Komturkreuz des Franz-Joseph-Ordens

Franz Wilhelm Dafert von Senseltimmer, * 20. Mai 1863 Meidling, † 17. Oktober 1933 Wien 2, Marinelligasse 4 (Zentralfriedhof), Landwirtschafts- und Nahrungsmittelchemiker, Gattin Amelie Günther († 23. Jänner 1954; Zentralfriedhof).

Biografie

Studierte an den Technischen Hochschulen Wien und Gießen Chemie (Dr. phil. 1883) und ging 1887 (Berufung durch Kaiser Dom Pedro) als Leiter einer landwirtschaftlichen Versuchs- und Prüfanstalt nach Brasilien; dort baute er das chemische Prüfungswesen des Landes auf.

Nach seiner Rückkehr nach Österreich war Dafert 1898-1925 Direktor der Landwirtschaftlich-chemischen Versuchsanstalt in Wien (1919 Sektionschef, 1926 korrespondierendes Mitglied der Akademie der Wissenschaften).

Daferts Hauptwerk war das Zustandekommen des Österreichischen Lebensmittelbuchs (Codex Alimentarius Austriacus, drei Bände, 1911-1917). Großes Goldenes Ehrenzeichen des Landes Wien, Komtur des Franz-Josef-Ordens mit dem Stern; Verwaltungsrat der Pulverfabrik Skoda-Wetzler AG und der Georg Schicht AG. Dafertgasse.

Quellen

Literatur

  • Neue deutsche Biographie. Hg. von der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften. Berlin: Duncker & Humblot 1953 - lfd.
  • Österreichisches biographisches Lexikon 1815–1950. Hg. von der Österreichischen Akademie der Wissenschaften. Wien: Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften / Wien/Graz: Böhlau 1954-lfd.
  • Johann Christian Poggendorff: Biographisch-literarisches Handwörterbuch zur Geschichte der exacten Wissenschaften. Leipzig: Barth 1863 ff.
  • Österreichische Akademie der Wissenschaften: Almanach. Band 84. Wien: Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften 1934, S. 229 ff.
  • Österreichische Chemiker-Zeitung, Neue Folge 36 (1933), S. 183 ff.
  • 100 Jahre deutsche Burschenschaft in Österreich 1859-1959. Die geistige Leistung ihrer bedeutenden Männer. Bearbeitet von Günther Berka. Graz: Aula-Verlag 1959 (Geschichte des europäischen Studententums, 1), S. 136 f.
  • Floridsdorfer Floridsdorfer Straßenverzeichnis. In: Raimund Hinkel / Bruno Sykora: Heimat Floridsdorf mit erstem Floridsdorfer Straßenverzeichnis. Wien: A. Eipeldauer 1977, S. 21
  • Rathaus-Korrespondenz, 17.10.1958