Egon Caesar Corti

Aus Wien Geschichte Wiki
Wechseln zu:Navigation, Suche
Daten zur Person
Personenname Corti, Egon Caesar
Abweichende Namensform Corti, Egon Caesar Conte alle Latene
Titel Conte
Geschlecht männlich
PageID 22740
GND 118676962
Wikidata Q1298511
Geburtsdatum 2. April 1886
Geburtsort Agram (Zagreb, Kroatien)
Sterbedatum 17. September 1953
Sterbeort Klagenfurt
Beruf Historiker, Schriftsteller
Parteizugehörigkeit
Ereignis
Nachlass/Vorlass
Objektbezug
Quelle Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien, Gedenktage
Export RDF-Export (Resource Description Framework) RDF
Recherche
Letzte Änderung am 28.11.2022 durch WIEN1.lanm08jan
Begräbnisdatum
Friedhof Friedhof Pressbaum, Niederösterreich
Grabstelle
  • 1., Franziskanerplatz 1 (Wohnadresse)
Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

Egon Caesar Conte Corti alle Latene, * 2. April 1886 Agram (Zagreb, Kroatien), † 17. September 1953 Klagenfurt (Friedhof Pressbaum, Niederösterreich), Historiker, Schriftsteller. Schrieb historisch genaue biographische Romane (unter anderem Maximilian und Charlotte von Mexiko, 1924; Das Haus Rothschild, 1927/1928; Elisabeth, die seltsame Frau, 1934; Die Kaiserin [Maria Theresia], 1940; Der edle Ritter [Prinz Eugen], 1941; Trilogie: Vom Kind zum Kaiser, Mensch und Herrscher, Der alte Kaiser [Franz Joseph I.], 1950 ff.).

Corti wohnte 1933-1953 im Haus 1, Franziskanerplatz 1 (Gedenktafel).

Im Auftrag der Stadt Wien hat eine HistorikerInnen-Kommission die historische Bedeutung jener Persönlichkeiten, nach denen Wiener Straßen benannt sind, von 2011 bis 2013 untersucht sowie eine zeithistorische Kontextualisierung vorgenommen. Laut Abschlussbericht dieser Forschungsgruppe war Egon Caesar Corti Mitglied der NS-Tarnorganisation „Deutsch-sozialer Volksbund“ und schrieb 1938 im "Bekenntnisbuch österreichischer Dichter". Cortis Antrag um Mitgliedschaft in der NSDAP wurde auf Grund der jüdischen Abstammung seiner Ehefrau abgelehnt.

Cortigasse

Quellen

Literatur

  • Peter Ernst: Wiener Literaturgedenkstätten. Hg. von Felix Czeike. Wien: J & V-Edition Wien-Verlag 1990
  • Murray G. Hall / Gerhard Renner: Handbuch der Nachlässe und Sammlungen österreichischer Autoren. Wien [ u.a.]: Böhlau 1992 (Literatur in der Geschichte, Geschichte in der Literatur, 23)
  • Peter Autengruber: Lexikon der Wiener Straßennamen. Bedeutung, Herkunft, frühere Bezeichnungen. Wien: Pichler Verlag 2014, 9. Auflage, S. 10 und 64
  • Peter Autengruber / Birgit Nemec / Oliver Rathkolb / Florian Wenninger: Umstrittene Wiener Straßennamen. Ein kritisches Lesebuch. Wien: Pichler Verlag 2014, S. 175 f.
  • Peter Autengruber / Birgit Nemec / Oliver Rathkolb / Florian Wenninger: Forschungsprojektendbericht "Straßennamen Wiens seit 1860 als 'Politische Erinnerungsorte'". Wien 2013