Notre Dame de Sion

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Daten zur Organisation
Art der Organisation Institution
Datum von 1843
Datum bis
Benannt nach
Prominente Personen
PageID 22006
GND
WikidataID Q12409314
Objektbezug Kapellen, Sakralbauten
Quelle Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien
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Letzte Änderung am 6.10.2022 durch WIEN1.lanm08jan
  • 7., Burggasse 35

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48° 12' 14.64" N, 16° 21' 8.67" E  zur Karte im Wien Kulturgut

Notre Dame de Sion (7, Burggasse 35).

Die Kongregation der Klosterfrauen „Notre Dame de Sion“ (Sionsschwestern) wurde 1843 in Paris von den elsässischen Juristen und Bankiers Marie Alphonse (1812-1884) und Marie Theodore Ratisbonne (1802-1884) gegründet. Beide Brüder waren vom Judentum zum katholischen Glauben übergetreten und verfolgten zunächst das Ziel der Judenmission, dann der Caritasarbeit in Palästina. Es wurde ein Kloster mit Waisenanstalt und eine Handwerker- und Künstlerschule in Jerusalem gegründet. Weitere Niederlassungen entstanden in Paris, Rom, London, Triest, Prag, Budapest und Wien. Heute sieht die von einem General in Rom geleitete Kongregation ihre Hauptaufgabe in Unterricht und Erziehung (ohne Rücksicht auf Herkunft, Religionen und Nationen); sie führt einen Kindergarten, eine Volks- und Hauptschule sowie ein Halbinternat.

Nach Wien kamen die Schwestern im Mai 1889. Die vom französischen Architekt Labourey in neuromanischem Stil entworfene Kapelle, die sich im zweiten Stock des Klosters befindet, wurde 1902 von Josef Schmalzhofer erbaut.

Durch einen Bombentreffer am 21. Februar 1945 wurden Altar, Chor und Orgel zerstört. Die hinter dem Altar aufgestellte Statue „Unserer lieben Frau von Sion“ blieb unversehrt.

Literatur

  • Wolfgang J. Bandion: Steinerne Zeugen des Glaubens. Die Heiligen Stätten der Stadt Wien. Wien: Herold 1989, S. 172
  • Elfriede Faber: Mariahilf und Neubau. Zaltbommel: Europäische Bibliothek 1989 (Wien in alten Ansichtskarten), S. 68
  • Wolfgang Mayer: VII. Neubau. Wien [u.a.]: Jugend & Volk 1983 (Wiener Bezirkskulturführer, 7), S, 6
  • Alfred Missong: Heiliges Wien. Ein Führer durch Wiens Kirchen und Kapellen. Wien: Wiener Dom-Verlag 1948, S. 182 f.