Georg Hoefnagel

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Daten zur Person
Personenname Hoefnagel, Georg
Abweichende Namensform
Titel
Geschlecht männlich
PageID 21641
GND 119024845
Wikidata Q1388840
Geburtsdatum 1542 JL
Geburtsort Antwerpen
Sterbedatum 9. September 1600
Sterbeort Wien
Beruf Maler
Parteizugehörigkeit
Ereignis
Nachlass/Vorlass
Objektbezug Frühe Neuzeit
Quelle Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien
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Letzte Änderung am 1.06.2021 durch WIEN1.lanm08pil
Begräbnisdatum
Friedhof
Grabstelle

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Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

Georg Hoefnagel, * 1542 Antwerpen, † 9. September 1600 Wien, Maler, Sohn eines Diamantenhändlers, erste Gattin (12. November 1571 Antwerpen) Susanna van Onken, zweite Gattin (1584). Nach Aufenthalten in Spanien (1563-1567; seine Skizzen dienten als Vorlagen für Stiche des Städtewerks von Georg Braun und Franz Hogenberg) kehrte Hoefnagel nach Antwerpen zurück, verließ es jedoch 1576 nach der Plünderung durch spanische Soldaten, die seine Familie um ihr Vermögen brachte, ging nach Venedig und siedelte sich schließlich 1578 als Hofmaler Herzog Albrechts V. von Bayern in München an, der ihn später Rudolf II. empfahl. Sein 1583-1590 für Erzherzog Ferdinand von Tirol geschaffenes Missale befindet sich in der Österreichischen Nationalbibliothek (Codex 1784). 1590 folgte Hoefnagel mit seiner Familie einem Ruf an den Wiener Hof. Das 1571-1573 entstandene „Schriftmusterbuch" des ungarischen Hofsekretärs Georg Bocskay (119 Pergamentblätter) stattete Hoefnagel im Auftrag des Kaisers 1591-1594 mit Miniaturen aus; das Werk befindet sich im Kunsthistorischen Museum.

Literatur

  • Kindlers Malerei-Lexikon [in 15 Bänden]. Neuausgabe. Band 6: Haye - Itte. Zürich: Kindler 1985, S. 120-122
  • Texte, Noten, Bilder. Neuerwerbungen, Restaurierungen, Konservierungen 1977-1983. Ausstellung der Österreichischen Nationalbibliothek, Prunksaal, 8. Juni - 13. Oktober 1984. Wien: Österr. Nationalbibliothek 1984, S. 169 (Zuordnung von Werken)