Hans Puchsbaum

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Daten zur Person
Personenname Puchsbaum, Hans
Abweichende Namensform Puchspaum, Hans
Titel
Geschlecht männlich
PageID 20021
GND 118793640
Wikidata Q1581859
Geburtsdatum 1390 JL
Geburtsort
Sterbedatum 1454 JL
Sterbeort Wien
Beruf Architekt, Steinmetz
Parteizugehörigkeit
Ereignis
Nachlass/Vorlass
Objektbezug
Quelle Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien, Gedenktage
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Recherche
Letzte Änderung am 15.01.2021 durch DYN.krabina
Begräbnisdatum
Friedhof
Grabstelle

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Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

Puchsbaum Hans, * um 1390, † um 1454 Wien (wahrscheinlich Stephansfreithof), Architekt, Steinmetz. Vielleicht schon 1413-1417 als Steinmetz bei St. Stephan in Wien beschäftigt, dann 1418 Mitarbeit am Ulmer Münster und vielleicht 1443 in Steyr, Oberösterreich, mit dem Entwurf und Baubeginn der neuen Stadtpfarrkirche betraut. Gesichert ist, dass Puchsbaum 1446 zum Baumeister von St. Stephan bestellt wurde. Er lieferte den Entwurf für die Einwölbung des Langhauses und die Vorhalle des Singertors. 1450 erfolgte die Grundsteinlegung für den nördlichen Hochturm („Adlerturm"), der allerdings erst 1467 (nach Puchsbaums Plänen) begonnen werden konnte. 1451/1452 wurde von Puchsbaum die Spinnerin am Kreuz errichtet. Puchsbaum, der besonders populär und angesehen war, lebte als Held einer bekannten Wiener Sage weiter. Vermutlich wohnte er in der „Steinhütte" auf dem Stephansfreithof. Puchsbaumgasse, Puchsbaumplatz.


Literatur

  • Richard Perger: Die Baumeister des Wiener Stephansdomes im Spätmittelalter. In: Wiener Jahrbuch Kunstgeschichte 23 (1970), S. 66 ff.
  • Paul Kortz: Wien am Anfang des 20. Jahrhunderts. Ein Führer in technischer und künstlerischer Richtung. Hg. vom Oesterreichischen Ingenieur und Architekten-Verein. Wien: Gerlach & Wiedling 1906. Band 2, 1906, S. 467
  • Gustav Gugitz: Die Sagen und Legenden der Stadt Wien. Wien: Hollinek 1952 (Österreichische Heimat, 17), S. 149 f.