Franz Boos

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Daten zur Person
Personenname Boos, Franz
Abweichende Namensform
Titel
Geschlecht männlich
PageID 1888
GND 130113107
Wikidata Q85704
Geburtsdatum 23. Dezember 1753
Geburtsort Frauenalb, Markgrafschaft Baden
Sterbedatum 23. Februar 1832
Sterbeort
Beruf Hofgarten- und Menageriedirektor
Parteizugehörigkeit
Ereignis
Nachlass/Vorlass
Objektbezug
Quelle Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien, Gedenktage
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Recherche
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Begräbnisdatum
Friedhof
Grabstelle

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Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

  • Direktor des Tirgartens (1790)
  • Direktor sämtlicher Hofgärten in Wien (1807)

Franz Boos, * 23. Dezember 1753 Frauenalb, Markgrafschaft Baden, † 23. Februar 1832 Schloß Schönbrunn (?), Hofgarten- und Menageriedirektor.

Biografie

Als Sohn des Oberhofgärtners in Rastatt wandte sich Boos demselben Beruf zu, wurde 1771 Gärtner bei Fürst Dietrichstein in Seelowitz (Mähren) und danach bei Fürst Liechtenstein in Eisgrub. Am 1. März 1776 wurde Boos über Empfehlung des Schönbrunner Hofgärtners van der Schot als Gartengehilfe in Schönbrunn angestellt. Im Auftrag Josephs II. begleitete er den Prof. der Naturgeschichte Josef Marter 1783-1785 nach Westindien und den Gärtner Georg Scholl 1786-1788 nach Afrika (Kap-Expedition); von beiden Expeditionsreisen brachte er reiche Ausbeute an Pflanzen und Tieren mit. 1790 wurde Boos (nach dem Tod Schots am 19. Februar) Direktor des Tiergartens, 1807 Direktor sämtlicher Hofgärten in Wien (1810 kaiserlicher Rat). Gemeinsam mit seinem Sohn Josef (der ebenfalls Hofgärtner war) schrieb er das Werk "Schönbrunns Flora". Franz-Boos-Gasse.

Literatur

  • Allgemeine Deutsche Biographie. Hg. von der Historischen Commission bei der königlichen Akademie der Wissenschaften. 56 Bände. Leipzig: Duncker & Humblot 1875-1912
  • Österreichisches biographisches Lexikon 1815 – 1950. Hg. von der Österreichischen Akademie der Wissenschaften. Band 1 (A - Glä). Wien: Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften / Wien/Graz: Böhlau 1957
  • Constantin von Wurzbach: Biographisches Lexikon des Kaiserthums Österreich. Enthaltend die Lebensskizzen der denkwürdigen Personen, welche 1750 bis 1850 im Kaiserstaate und in seinen Kronländern gelebt haben. 60 Bände. Wien: Verlag der typografisch-literarisch-artistischen Anstalt 1856-1891. Register 1923
  • Ursula Giese: Wiener Menagerien. Ebersdorf, Neugebäude, Belvedere, Schönbrunn. Wien: Bergland-Verlag 1962 (Österreich-Reihe, 165/167), S. 80, 83 ff., 92 ff.
  • Hietzing. Ein Heimatbuch für den 13. Wiener Gemeindebezirkes. Hg. von der Arbeitsgemeinschaft für Heimatkunde in Hietzing. Wien: Österr. Bundesverlag 1925, S. 354
  • Ernst Moritz Kronfeld: Park und Garten von Schönbrunn. Zürich / Wien [u.a.]: Amalthea-Verlag 1923 (Amalthea-Bücherei, 35), S. 74 ff.
  • Walter Fiedler [Hg.]: Tiergarten Schönbrunn. Geschichte und Aufgaben. Wien: Verband der Wissenschaftlichen Gesellschaften Österreichs 1976