Walter Loos

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Daten zur Person
Personenname Loos, Walter
Abweichende Namensform
Titel
Geschlecht männlich
PageID 18473
GND 131541684
Wikidata Q2545412
Geburtsdatum 5. August 1905
Geburtsort Wien 4066009-6
Sterbedatum 11. März 1974
Sterbeort Buenos Aires 4008756-6
Beruf Architekt
Parteizugehörigkeit
Ereignis
Nachlass/Vorlass
Objektbezug
Quelle Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien
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Recherche
Letzte Änderung am 10.11.2023 durch DYN.krabina
Begräbnisdatum
Friedhof
Grabstelle

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Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

Loos' eigenes Wohnhaus in Kritzendorf, 1934

Walter Loos, * 5. August 1905 Wien, † 11. März 1974 Buenos Aires, Architekt.

Biografie

Studierte 1920-1925 an der Kunstgewerbeschule (bei Frank, Hoffmann, Larisch und Witzmann), hielt sich 1925/1926 in Paris auf (wo er Adolf Loos kennenlernte [mit dem er nicht verwandt war] und durch Le Corbusier und André Lurçat Anregungen erhielt) und studierte 1926/1927 an der Technischen Hochschule Wien. War 1927-1939 als freiberuflicher Architekt tätig (langjährige Zusammenarbeit mit Loos); er war ein typischer Vertreter der Wiener Moderne. Er baute in Würzburg und Düsseldorf charakteristische Siedlungstypenhäuser; über Einladung Franks kam er nach Wien, wo er ein Haus in der Werkbundsiedlung (13, Woinovichgasse 24-26; 1930/1931; Häuser Nummer 19 und 20) baute und sich daraufhin beruflich in Wien niederließ. Er lebte in einem von ihm entworfenen Haus in Kritzendorf, welches später vom Maler Sergius Pauser bewohnt wurde. Zu seinen Wiener Bauten zählen Villen in der Rosenackergasse (1933), in der Spinozagasse (1933), im Kaasgraben (Zemlinsky, 1934) und in der Dionysius-Andrassy-Straße (1936). 1938 emigrierte er über Großbritannien nach New York, 1941 weiter über Mexiko nach Argentinien.

Literatur

  • Werner Röder / Herbert A. Strauss: Biographisches Handbuch der deutschsprachigen Emigration nach 1933 / International biographical dictionary of Central European émigrés 1933-1945. Hg. vom Institut für Zeitgeschichte München und von der Research Foundation for Jewish Immigration. München [u.a.]: Saur 1980-1999
  • Helmut Weihsmann: Das Rote Wien. Sozialdemokratische Architektur und Kommunalpolitik 1919-1934. Wien: Promedia 1985, S. 380
  • Ottokar Uhl: Moderne Architektur in Wien von Otto Wagner bis heute. Wien [u.a.]: Schroll 1966, S. 116
  • Die Vertreibung des Geistigen aus Österreich. Zur Kulturpolitik des Nationalsozialismus. [Zusammenstellung der Ausstellung: Hochschule für Angewandte Kunst in Wien. Katalog: Gabriele Koller ... Für den Inhalt verantwortlich: Oswald Oberhuber]. Wien: Zentralsparkasse 1982, S. 218
  • Astrid Gmeiner / Gottfried Pirhofer: Der österreichische Werkbund. Alternative zur klassischen Moderne in Architektur, Raum- und Produktgestaltung. Salzburg/Wien: Residenz-Verlag 1985, S. 236