Georg Kotek

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Daten zur Person
Personenname Kotek, Georg
Abweichende Namensform
Titel Dr.iur., Prof.
Geschlecht männlich
PageID 15738
GND 129218421
Wikidata Q1505039
Geburtsdatum 4. März 1889
Geburtsort Wien
Sterbedatum 2. November 1977
Sterbeort Purkersdorf, Niederösterreich
Beruf Volksliedforscher, Komponist
Parteizugehörigkeit
Ereignis
Nachlass/Vorlass
Objektbezug
Quelle Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien, Gedenktage
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Recherche
Letzte Änderung am 15.01.2021 durch DYN.krabina
Begräbnisdatum 14. November 1977
Friedhof Zentralfriedhof
Grabstelle Gruppe 34 D, Reihe 9, Nummer 1
  • 7., Kirchengasse 41 (Wohnadresse)
  • 7., Burggasse 28-32 (Wohnadresse)
Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft
  • Großes Ehrenzeichen für Verdienste um die Republik Österreich
  • Wiener Ehrenmedaille (Verleihung: 24. März 1959)
  • Goldenes Ehrenzeichen für Verdienste um das Land Wien (Verleihung: 28. Oktober 1975, Übernahme: 16. Dezember 1975)

Kotek Georg, * 4. März 1889 Wien, † 2. November 1977 Purkersdorf, Niederösterreich (wohnhaft 7., Kirchengasse 41, Burggasse 28-32 [1932-1977]; Gedenktafel mit Reliefporträt [von Heinz Klarmüller] und erste Notenzeile des niederösterreichischen Volkslieds „O du schöne süße Nachtigall"), Volksliedforscher. Widmete sich als Jurist (Verwaltungsdirektor der E-Werke) in seiner Freizeit der Erforschung des Volkslieds und erwarb sich v. a. um die niederösterreichischen Volksliedsammlung große Verdienste.


Im Auftrag der Stadt Wien hat eine HistorikerInnen-Kommission die historische Bedeutung jener Persönlichkeiten, nach denen Wiener Straßen benannt sind, von 2011 bis 2013 untersucht sowie eine zeithistorische Kontextualisierung vorgenommen.

Laut Abschlussbericht dieser Forschungsgruppe suchte Georg Kotek Anschluss an die jeweils herrschenden politischen Machthaber. 1919 bis zu deren Verbot 1934 war er Mitglied bei der Arbeiter-Partei (SDAP), später dann unterstützendes Mitglied der Wiener Heimwehr. 1938 suchte er schließlich um Aufnahme in der NSDAP an, die ihm auf Grund seiner politischen Vergangenheit erst 1944 gewährt wurde. Kotek stieg in der NS-Zeit zum Abteilungsleiter in den Elektrizitätswerken der Stadt Wien auf und wurde nach Kriegsende als „Parteianwärter“ geführt.

Kotekweg

Literatur

  • Wolfgang Mayer: VII. Neubau. Wien [u.a.]: Jugend & Volk 1983 (Wiener Bezirkskulturführer, 7), S. 21 f.
  • Bundesdenkmalamt [Hg.]: Dehio-Handbuch. Die Kunstdenkmäler Österreichs. Wien. II. bis IX. und XX. Bezirk. Wien 1993, S. 295
  • Peter Autengruber, Lexikon der Wiener Straßennamen. Bedeutung, Herkunft, frühere Bezeichnungen. Wien: Pichler Verlag 2014, 9. Auflage, S. 172
  • Peter Autengruber / Birgit Nemec / Oliver Rathkolb / Florian Wenninger: Umstrittene Wiener Straßennamen. Ein kritisches Lesebuch. Wien: Pichler Verlag 2014, S. 77 f.
  • Peter Autengruber / Birgit Nemec / Oliver Rathkolb / Florian Wenninger: Forschungsprojektendbericht "Straßennamen Wiens seit 1860 als 'Politische Erinnerungsorte'". Wien 2013