Karl Philipp zu Schwarzenberg

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Daten zur Person
Personenname Schwarzenberg, Karl Philipp zu
Abweichende Namensform
Titel Fürst
Geschlecht männlich
PageID 14817
GND 118763032
Wikidata Q163755
Geburtsdatum 15. April 1771
Geburtsort Wien
Sterbedatum 15. Oktober 1820
Sterbeort Leipzig
Beruf Feldmarschall
Parteizugehörigkeit
Ereignis
Nachlass/Vorlass
Objektbezug
Quelle Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien, Gedenktage
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Recherche
Letzte Änderung am 8.08.2023 durch WIEN1.lanm08uns
Begräbnisdatum
Friedhof Worlik, Böhmen
Grabstelle

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Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft
  • Goldenes Vlies (Verleihung: 1809)
  • Ehrenbürger der Stadt Wien (Verleihung: 24. Oktober 1813)
  • Kommandeurkreuz des Maria-Theresien- Ordens (Verleihung: 1806)

  • Vizepräsident des Hofkriegsrats (1805 bis 1814)
  • Oberkommandierender (1813 bis 1813)
  • Feldmarschalleutnant (1800 bis 1809)
  • Präsident des Hofkriegsrats (1814 bis 1820)

Karl Philipp Fürst zu Schwarzenberg, * 15. April 1771 Wien, † 15. Oktober 1820 Leipzig (Grabstätte Worlik, Böhmen), Heerführer, Feldmarschall, Gattin (1799) Maria Anna Gräfin Hohenfeld, Witwe nach Paul Anton Fürst Esterházy († 1794), Sohn Fürst Johanns I. und dessen Gattin Maria Eleonora Gräfin Oettingen-Wallerstein, Begründer der Sekundogenitur des Hauses Schwarzenberg.

Nahm im Laufe seiner militärischen Laufbahn in der österreichischen Armee bereits 1787 als Leutnant am Türkenkrieg teil, wurde 1790 Major und Kämmerer, 1792 Oberstleutnant, 1794 Oberst und Ritter des Maria-Theresien-Ordens sowie 1800 Feldmarschall-Leutnant und Inhaber des Ulanen-Regiments Nummer 2 (das bis 1918 seinen Namen trug) und 1809 General der Kavallerie. 1805-1814 war Schwarzenberg Vizepräsident und 1814-1820 Präsident des Hofkriegsrats; 1810 bereitete er als damaliger Botschafter in Paris die Eheschließung Napoleons I. mit Erzherzogin Maria Luise vor, 1812 ging er als Feldmarschall nach Russland, im Mai 1813 war er Armeekommandant in Böhmen und (nach dem zwischen Österreich, Preußen, Russland und Schweden geschlossenen Bündnis gegen Napoleon) im August 1813 Generalissimus (Oberkommandierender) der vereinigten Heere (mit Radetzky als Generalstabschef, wobei er gegensätzliche Auffassungen stets auszugleichen verstand), die in der Völkerschlacht bei Leipzig (16.-18. Oktober 1813) Napoleon besiegten; Schwarzenberg leitete auch den Feldzug in Frankreich 1814 bis zum Einzug der Verbündeten in Paris.

Kommandeurkreuz des Maria-Theresien-Ordens (1806), Goldenes Vlies (1809); Ehrenbürger der Stadt Wien (24. Oktober 1813).

Schwarzenbergdenkmal, Schwarzenbergplatz

Literatur

  • Allgemeine Deutsche Biographie. Hg. von der Historischen Commission bei der königlichen Akademie der Wissenschaften. 56 Bände. Leipzig: Duncker & Humblot 1875-1912
  • Constantin von Wurzbach: Biographisches Lexikon des Kaiserthums Österreich. Enthaltend die Lebensskizzen der denkwürdigen Personen, welche 1750 bis 1850 im Kaiserstaate und in seinen Kronländern gelebt haben. 60 Bände. Wien: Verlag der typografisch-literarisch-artistischen Anstalt 1856-1891. Register 1923
  • Karl Fürst Schwarzenberg: Feldmarschall Fürst Schwarzenberg. Wien [u.a.]: Herold 1964
  • Peter Csendes [Hg.]: Österreich 1790-1848. Kriege gegen Frankreich, Wiener Kongreß, Ära Metternich, Zeit des Biedermeier, Revolution von 1848. Das Tagebuch einer Epoche. Wien: Brandstätter 1987, S. 154
  • Der Wiener Kongress, 1. September 1814 bis 9. Juni 1815. [Ausstellungskatalog]. Wien: Bundesministerium für Unterricht 1965, S. 77 f.
  • Wiener Schriften 50 (1981), S. 150
  • Hanns Jäger-Sunstenau: Die Ehrenbürger und Bürger ehrenhalber der Stadt Wien. Wien: Deuticke 1992 (Forschungen und Beiträge zur Wiener Stadtgeschichte, 23), S. 31 f.