Karl Franz Anton Schreibers

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Daten zur Person
Personenname Schreibers, Karl Franz Anton
Abweichende Namensform Schreibers, Karl Franz Anton Ritter von; Schreibers, Carl Franz Anton Ritter von; Schreibers, Carl von
Titel Ritter, Hofrat, Dr. med.
Geschlecht männlich
PageID 13295
GND 117045535
Wikidata Q79159
Geburtsdatum 15. August 1775
Geburtsort Pressburg
Sterbedatum 21. Mai 1852
Sterbeort Wien
Beruf Naturwissenschaftler
Parteizugehörigkeit
Ereignis
Nachlass/Vorlass
Objektbezug
Quelle Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien, Gedenktage
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Recherche
Letzte Änderung am 3.11.2023 durch WIEN1.lanm09fri
Begräbnisdatum
Friedhof
Grabstelle
  • Himmelpfortgasse 17 (Sterbeadresse)
Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

  • Direktor des zoologischen und mineralogischen Museums (1806)

Karl Franz Anton Ritter von Schreibers, * 15. August 1775 Pressburg, † 21. Mai 1852 Wien, Naturwissenschaftler.

Biographie

Karl Franz Anton Ritter von Schreibers war der Sohn eines k. k. Feldkriegs-Archivars. Er übersiedelte mit seiner Familie nach Wien, besuchte das Löwenburgkonvikt (8) und setzte sein Studium im Elternhaus fort. Wahrscheinlich auf Anraten seines Onkels, des bekannten Arztes Joseph Ludwig von Schreibers, entschied er sich für das Studium der Medizin an der Universität Wien (Dr. med. 1798). 1799 unternahm er eine ausgedehnte Reise, auf der er mit verschiedenen Wissenschaftlern in Kontakt kam. Schon als Student hatte er sich mit den Naturwissenschaften befasst, wobei seine Vorliebe die Zoologie war. Er wurde Assistent seines ehemaligen Lehrers Peter Jordan an der Lehrkanzel für spezielle Naturgeschichte (1802–1806) und arbeitete in seiner Arztpraxis. Nach Pensionierung beziehungsweise Ableben der Direktoren des zoologischen beziehungsweise mineralogischen Museums schlug Oberstkämmerer Rudolf von Wrbna 1806 Schreibers als Nachfolger für die vereinigten Dienststellen vor. Schreibers fand damit ein seinen Wünschen entsprechendes Betätigungsfeld. 1815 wurde er zur Rückholung der von den Franzosen 1809 aus Wien weggebrachten Kunstschätze nach Paris geschickt. Er erwarb sich besondere Verdienste um die Erweiterung der Sammlungen des Hof-Naturalien-Cabinets, die er der wissenschaftlichen Forschung zugänglich machte, sowie um deren zweckmäßige Aufstellung.

Kaiserlicher Rat (1810), Regierungsrat (1823), Hofrat (1835). Mitglied der königlichen Akademie der Wissenschaften München, der königlichen Gesellschaft der Naturforscher Moskau und der Akademie der Wissenschaften Philadelphia. Zahlreiche wissenschaftliche Publikationen.

Weblinks