Anton Menger

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Anton Menger (um 1890)
Daten zur Person
Personenname Menger, Anton
Abweichende Namensform von Wolfensgrün, Menger, Anton
Titel Dr.iur., Univ.Prof., Hofrat
Geschlecht männlich
PageID 1278
GND 118580833
Wikidata Q428255
Geburtsdatum 12. September 1841
Geburtsort Maniów, Galizien
Sterbedatum 6. Februar 1906
Sterbeort Rom
Beruf Sozialpolitiker, Jurist
Parteizugehörigkeit
Ereignis
Nachlass/Vorlass
Objektbezug
Quelle Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien, Gedenktage
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Recherche
Letzte Änderung am 5.11.2022 durch DYN.krabina
Begräbnisdatum
Friedhof Zentralfriedhof
Grabstelle
Bildname AntonMenger.jpg
Bildunterschrift Anton Menger (um 1890)

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Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft
  • Leiter der Forschungsstelle für Europäische Rechtsentwicklung und Privatrechtsreform (1981, bis: 1982)
  • Leiter der Forschungsstelle für Europäische Rechtsentwicklung und Privatrechtsreform (1987, bis: 1988)
  • Rektor der Universität Wien (1895, bis: 1896)

Menger Anton, * 12. September 1841 Maniów, Galizien, † 6. Februar 1906 Rom (Wiener Zentralfriedhof., Grabdenkmal von Richard Kauffungen, 1909), Sozialpolitiker, Jurist. Studierte Jus, Philosophie, Geschichte und Mathematik an den Universitäten Krakau und Wien und ließ sich 1868 als Rechtsanwalt in Wien nieder. Nach Habilitation an der Universität Wien (1872, für österreichisches Zivilprozessrecht) lehrte Menger bis 1899 in Wien (ao. Prof. 1875, o. Prof. 1877, 1880/1881 und 1887/1888 Dekan, 1895/1896 Rektor). Er veröffentlichte zahlreiche sozialpolitische Werke und entwarf unter anderem das Bild eines volkstümlichen Arbeiterstaats, zu dem er allerdings keinen gangbaren Weg aufzeigen konnte; Zweck des Sozialismus war für ihn die Aufstellung ökonomischer Grundrechte. Er stand in Gegensatz zu den Marxisten und gehörte selbst keiner Partei an. Sein Hauptwerk ist "Die neue Staatslehre". Mengerdenkmal (Anton Menger), Mengergasse.

Literatur

  • Jean Maitron / Georges Haupt [Hg.]: Dictionnaire biographique du mouvement ouvrier international. Band 1: Autriche. Paris: Éditions Ouvrières 1971
  • Österreichisches biographisches Lexikon 1815–1950. Hg. von der Österreichischen Akademie der Wissenschaften. Wien: Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften / Wien/Graz: Böhlau 1954-lfd.
  • Wilhelm Brauneder [Hg.]: Juristen in Österreich. 1200 - 1980. Wien: Orac 1987, S. 212 ff.
  • Hans Markl: Kennst du die berühmten letzten Ruhestätten auf den Wiener Friedhöfen? Band 1: Zentralfriedhof und Krematorium (Urnenhain). Wien: Pechan 1961. S. 138
  • Rathaus-Korrespondenz. Wien: Presse- und Informationsdienst, 04.02.1956