Norbert Bischoff von Klammstein

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Daten zur Person
Personenname Bischoff von Klammstein, Norbert
Abweichende Namensform Bischoff, Norbert
Titel Edler
Geschlecht männlich
PageID 12366
GND 139357955
Wikidata Q1280265
Geburtsdatum 26. November 1894
Geburtsort Wien
Sterbedatum 30. Juni 1960
Sterbeort Schruns
Beruf Diplomat
Parteizugehörigkeit
Ereignis
Nachlass/Vorlass
Objektbezug
Quelle Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien, Gedenktage
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Recherche
Letzte Änderung am 15.01.2021 durch DYN.krabina
Begräbnisdatum 5. Juli 1960
Friedhof Gemeindefriedhof Tullnerbach
Grabstelle
  • 1., Schwarzenbergstraße 1-3 (Wohnadresse)
Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft
  • Großes Silbernes Ehrenzeichen mit dem Stern für Verdienste um die Republik Österreich
  • Ritterkreuz der französischen Ehrenlegion


  • Botschafter in Moskau (1953 bis 1960)

Norbert Bischoff, Edler von Klammstein, * 26. November 1894 Wien, † 30. Juni 1960 (wohnhaft 1, Schwarzenbergstraße 1-3; Tullnerbacher Friedhof), Diplomat, Sohn des Offiziers (zuletzt Generals) Friedrich Bischoff von Klammstein und dessen Gattin (1921) Hilda Obermayer, und Enkel des Technikers Friedrich Bischoff, Gattin Holda Köchert.

Studierte ab 1912 an der Theresianischen Akademie und an der Konsularakademie Politik und Rechtswissenschaften (Abschluß 1919) und trat im selben Jahr in den diplomatischen Dienst. 1920-1930 war er in der Politischen Abteilung des Staatsamts für Äußeres beziehungsweise Bundesministeriums für Auswärtige Angelegenheiten tätig (1922 Konsul, 1930 Legationsrat zweiter Klasse), danach in Ankara (bis 1933) und Paris. 1938 aus dem diplomatischen Dienst entlassen, blieb Bischoff in Paris, wo er vermutlich mit der legitimistischen Emigration zusammenarbeitete und 1939/1940 Vorstandsmitglied des "Office Autrichien" wurde; 1939-1942 war er politischer Korrespondent der Züricher Zeitschrift "Die Tat" und selbständiger Landwirt in Südfrankreich. 1945 erfolgte sein Wiedereintritt in den diplomatischen Dienst; als außerordentlicher und bevollmächtigter Botschafter in Moskau (1953-1960) war er an den Vorbereitungen für den österreichischen Staatsvertrag beteiligt. Großes Silbernes Ehrenzeichen des Landes Wien mit dem Stern, Ritterkreuz der französischen Ehrenlegion.

Literatur

  • Werner Röder [Hg.]: Biographisches Handbuch der deutschsprachigen Emigration nach 1933. International biographical dictionary of Central European émigrés 1933 – 1945. München: Saur 1980
  • Das Jahrbuch der Wiener Gesellschaft. Biographische Beiträge zur Wiener Zeitgeschichte. Hg. von Franz Planer. Wien: F. Planer 1929
  • Robert Teichl: Österreicher der Gegenwart. Lexikon schöpferischer und schaffender Zeitgenossen. Wien: Verlag der Österreichischen Staatsdruckerei 1951
  • Hermann A. Ludwig Degener: Wer ist wer. Unsere Zeitgenossen. Zeitgenossenlexikon enthaltend Biographien nebst Bibliographien. Angaben über Herkunft, Familie, Lebenslauf, Werke, Lieblingsbeschäftigungen, Parteiangehörigkeit, Mitgliedschaft bei Gesellschaften, Adresse. Andere Mitteilungen von allgemeinem Interesse. Berlin-Grunewald: Arani-Verlag 1905-1958