Ignatius von Loyola

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Daten zur Person
Personenname Ignatius von Loyola
Abweichende Namensform Inigo
Titel
Geschlecht männlich
PageID 12077
GND 118555359
Wikidata Q44281
Geburtsdatum 1491 JL
Geburtsort Baskenland, Spanien
Sterbedatum 31. Juli 1556 JL
Sterbeort Rom
Beruf
Parteizugehörigkeit
Ereignis
Nachlass/Vorlass
Objektbezug Frühe Neuzeit
Quelle Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien
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Letzte Änderung am 7.05.2021 durch WIEN1.lanm08pil
Begräbnisdatum
Friedhof Jesuitenkirche II Gesú, Rom
Grabstelle

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Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

Ignatius (eigentlich Inigo) von Loyola, * 1491 (1493?) Schloss Loyola bei Azpeitia, Provinz Guipuzcoa, Baskenland, Spanien, † 31. Juli 1556 Rom (Jesuitenkirche II Gesú, Rom).

Biografie

Loyola entstammte einer baskischen Adelsfamilie; war zunächst Page, leistete dann ab 1517 Militärdienst (1521 schwere Beinverletzung) und fasste während des monatelangen Krankenlagers den Entschluss zum geistlichen Leben und zur Entwicklung geistigen Übungen (1522 Exerzitienbuch). 1523/1524 unternahm er eine Pilgerfahrt ins Heilige Land, 1524-1535 studierte er an spanischen Universitäten sowie in Paris (dort erstmaliger Zusammenschluss mit Gleichgesinnten). 1537 erhielt er in Rom die Priesterweihe und gründete dort 1539 die Gesellschaft Jesu, die 1540 von Papst Paul III. bestätigt wurde (Jesuiten). 1541 wurde er zum ersten General (Obersten) des Ordens gewählt; dieser breitete sich rasch aus und hatte beim Tod des Ignatius bereits rund 1.000 Mitglieder (verteilt auf 101 Ordenshäuser in zwölf Provinzen). Die straffe „militärische" Organisation und die von Ignatius entwickelte psychologische Schulung sicherten den Jesuiten ihren Erfolg in der Heidenmission und bei der Rekatholisierung der Protestanten. Ignatius wurde 1609 selig- und 1622 heiliggesprochen.

Literatur

  • James Brodrick: Die ersten Jesuiten. Wien [u. a.]: Herold 1956
  • Rene Fülöp-Miller: Macht und Geheimnis der Jesuiten. Leipzig-Zürich 1929
  • Max Heimbucher: Die Orden und Kongregationen der katholischen Kirche. Paderborn: F. Schöningh 1934 (2), S. 138 ff.