Felix Ehrenhaft

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Daten zur Person
Personenname Ehrenhaft, Felix
Abweichende Namensform
Titel Dr., Univ.-Prof.
Geschlecht männlich
PageID 11448
GND 116383690
Wikidata Q113715
Geburtsdatum 24. April 1879
Geburtsort Wien
Sterbedatum 4. März 1952
Sterbeort Wien
Beruf Physiker
Parteizugehörigkeit
Ereignis
Nachlass/Vorlass
Objektbezug
Quelle Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien, Gedenktage
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Letzte Änderung am 19.10.2023 durch WIEN1.lanm09fri
Begräbnisdatum
Friedhof
Grabstelle

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Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

Felix Ehrenhaft, * 24. April 1879 Wien, † 4. März 1952 Wien, Physiker, Universitätsprofessor für Physik an der Universität Wien, Gattin Dr. Olga Ehrenhaft-Steindler, Direktorin der Wiener Handelsakademie für Mädchen.

Nach Studien an der Technischen Hochschule und an der Universität Wien Habilitation 1905 an der Universität Wien für Physik (1910 Lieben-Preis), wurde 1912 außerordentlicher (1917 Haitinger-Preis, 1918 Voigtländer-Medaille) und 1920 ordentlicher Professor für theoretische und experimentelle Physik und gehörte dem Lehrkörper bis 1938 an. Über England (1938) emigrierte er 1939 in die USA (1943 Mitglied des Austrian Institute for Science, Art and Economy), folgte jedoch 1947 einer Rückberufung nach Wien und übernahm die Leitung des (vereinigten) ersten und dritten Physikalischen Instituts der Universität Wien. Er leistete wichtige Beiträge zur Atomphysik und zu experimentellen Ladungsmessungen; seine Forschungen über das optisches Verhalten von Metallkolloiden waren bahnbrechend. Er stand zeitweise in Widerspruch zur Entwicklung der modernen Physik.

Quellen

Literatur

  • Werner Röder / Herbert A. Strauss: Biographisches Handbuch der deutschsprachigen Emigration nach 1933 / International biographical dictionary of Central European émigrés 1933-1945. Hg. vom Institut für Zeitgeschichte München und von der Research Foundation for Jewish Immigration. München [u.a.]: Saur 1980-1999
  • Werner Röder [Hg.]: Biographisches Handbuch der deutschsprachigen Emigration nach 1933. International biographical dictionary of Central European émigrés 1933 – 1945. München: Saur 1980
  • Das Jahrbuch der Wiener Gesellschaft. Biographische Beiträge zur Wiener Zeitgeschichte. Hg. von Franz Planer. Wien: F. Planer 1929
  • Johann Christian Poggendorff: Biographisch-literarisches Handwörterbuch zur Geschichte der exacten Wissenschaften. Band 1: A-L. Leipzig: Barth 1863
  • Österreichische Chemiker-Zeitung 53 (1952)
  • Physikalische Blätter 8 (1952)
  • Karl F. Stock / Rudolf Heilinger / Marylène Stock: Personalbibliographien österreichischer Dichter und Schriftsteller von den Anfängen bis zur Gegenwart. Pullach bei München: Verlag Dokumentation 1972
  • Joseph Braunbeck: Der andere Physiker. Das Leben von Felix Ehrenhaft. Wien: Technisches Museum Wien 2003

Weblinks