Otto von Freising

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Daten zur Person
Personenname Otto von Freising
Abweichende Namensform
Titel Bischof von Freising
Geschlecht männlich
PageID 1071
GND 118590782
Wikidata Q435942
Geburtsdatum 1114 JL
Geburtsort
Sterbedatum 22. September 1158 JL
Sterbeort Morimond
Beruf Theologe, Geschichtsschreiber
Parteizugehörigkeit
Ereignis
Nachlass/Vorlass
Objektbezug Mittelalter
Quelle Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien
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Letzte Änderung am 15.01.2021 durch DYN.krabina
Begräbnisdatum
Friedhof
Grabstelle

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Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

Otto von Freising, * um 1114/1115, † 22. September 1158 Morimond, Frankreich, Babenberger, Bischof von Freising (1138-58), Geschichtsschreiber, Sohn Markgraf Leopolds III., Bruder Leopolds IV. und Heinrichs II. Jasomirgott. Wurde um 1126 zum Propst des damaligen Kollegiatstifts Klosterneuburg gewählt, ging 1127 zum Studium nach Paris, trat 1132 in den Zisterzienserorden ein (Kloster Morimond, wo er 1133 Abt wurde) und war 1137-1158 Bischof von Freising (Bayern). Otto vermittelte die Niederlassung des Zisterzienserordens in Österreich (Gründung von Heiligenkreuz 1133). Seine historischen Hauptwerke sind die "Chronica" (auch "Historia de duabus civitatibus" genannt) und die "Gesta Friderici I. imperatoris" (Lebensbeschreibung Friedrichs I. Barbarossa), die sein Schüler Rahewin vollendete. Auf Otto gehen die Benennung seiner Familie als „Babenberger" (nach Bamberg in Franken) und die Gleichsetzung Wiens mit Favianis, der Wirkungsstätte des heiligen Severin, zurück (ein Irrtum, der sich in der österreichischen Geschichtsschreibung bis ins 18. Jahrhundert behauptete); besonders wertvoll ist Ottos detaillierte Schilderung der Vorgänge auf dem Reichstag zu Regensburg (September 1156; Erhebung Österreichs zum Herzogtum).

Literatur

  • Alphons Lhotsky: Quellenkunde zur mittelalterlichen Geschichte Österreichs. In: Mitteilungen des Instituts für Österreichische Geschichtsforschung. Ergänzungsband 19. Wien/München: Oldenbourg/Wien/Graz/Köln: Böhlau/Innsbruck: Wagner 1963, S. 223 f.
  • Karl Lechner: Die Babenberger. Markgrafen und Herzoge von Österreich 976 - 1246. Wien [u.a.]: Böhlau 1976 (Veröffentlichungen des Instituts für Österreichische Geschichtsforschung, 23), Register
  • Erich Zöllner: Geschichte Österreichs. Von den Anfängen bis zur Gegenwart. Wien / München: Österreichischer Bundesverlag [u.a.] 81990, Register