Zwangsarbeiterlager Hopfengasse

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Daten zur Organisation
Art der Organisation NS-Institution Zwangsarbeiterlager
Datum von 1944
Datum bis 1945
Benannt nach
Prominente Personen
PageID 59848
GND
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48° 16' 17.59" N, 16° 23' 39.45" E  zur Karte im Wien Kulturgut

In 21., Hopfengasse befand sich von 1944 bis 1945 ein Reichsbahnausbesserungswerks-Lager (R.A.W.-Lager) für Zwangsarbeiterinnen und Zwangsarbeiter der nationalsozialistischen Zeit.

In Wien "21, Hopfengasse ‚R.A.W. Lager‘" (Reichsbahnausbesserungswerk-Lager) war von Oktober 1944 bis Februar 1945 ein französischer Zwangsarbeiter untergebracht, davor ab Juni 1943 beziehungsweise kurz auch wieder im Februar 1945 im Lager Siemensstraße, dann offenbar im Arbeitserziehungslager (AEL) Oberlanzendorf der Wiener Gestapo. Laut Versicherungsbeleg war er von Juni 1943 bis 5. April 1945 durchgehend für die Wiener Lokomotivfabrik tätig.

Im Wiener Fernsprechbuch 1941 scheinen zwei Reichsbahnausbesserungswerke auf: Wien 21., Brünner Straße 68/70, zu dem offenbar das Lager Hopfengasse gehörte, und 11., Grillgasse 48.

Weiters nennt auch eine Liste des Wilhelminenspitals[1] das Lager 21., Hopfengasse für russische Zwangsarbeiterinnen und Zwangsarbeiter.

Diese Liste des Wilhelminenspitals verzeichnet die dort zwischen 1942 und 1945 behandelten Ausländerinnen und Ausländer. Die Liste enthält Aufnahmezahl, Vor- und Zuname, Geburtsdatum, Geburtsort (Land), Eintritt, Austritt, "Bestimmungsort" mit Firma und Wohnadresse (mit den zeitgenössischen Straßennamen).[2]

In unmittelbarer Nähe befand sich das KZ-Außenlager Floridsdorf (21., Hopfengasse 8; heute FAC-Sportplatz)

Siehe auch: Zwangsarbeit, Zwangsarbeiterlager, Lager in Wien

Quellen

Literatur

  • Stefan August Lütgenau: Zwangsarbeit im "Reichsgau" Wien 1938-1945. In: Studien zur Wiener Geschichte. Jahrbuch des Vereins für Geschichte der Stadt Wien 59 (2003), S. 167-186
  • Hermann Rafetseder: Lager und lagerartige Unterkünfte der NS-Zeit in Wien für das Online-Lexikon "Wien Geschichte Wiki", auf Basis von Material des Österreichischen Versöhnungsfonds. 108 Lager-Artikel und vier "Bonus-Tracks", erstellt im Auftrag des Wiener Stadt- und Landesarchivs. Linz: Eigenverlag 2017

Einzelnachweise

  1. Wiener Stadt- und Landesarchiv, M.Abt.209 - Wilhelminenspital, A1 – Direktionsakten: Mappe 47: "Suchaktion Ausländer".
  2. Irrtümer bei den Bezirken und Hausnummern sind nicht ausgeschlossen. In die Bearbeitung aufgenommen wurden nur jene Adressen, bei denen "Lager" angegeben war, beziehungsweise nur jene Firmenlager, die als solche bezeichnet wurden.