Zwangsarbeiterlager Felberstraße 104

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Daten zur Organisation
Art der Organisation NS-Institution Zwangsarbeiterlager
Datum von 1944
Datum bis 1945
Benannt nach
Prominente Personen
PageID 59414
GND
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48° 11' 36.17" N, 16° 19' 13.18" E  zur Karte im Wien Kulturgut

In 15., Felberstraße 104 befand sich von 1944 bis 1945 ein Lager für Zwangsarbeiterinnen und Zwangsarbeiter der nationalsozialistischen Zeit.

Wien „15, Felberstr. 104 (Lager)“ war von Mai 1944 bis Dezember 1944 die Meldeadresse eines französischen Zwangsarbeiters, der dort als "Hilfsarbeiter" deklariert wurde. Von dort aus arbeitete er bis Oktober 1944 bei einem Reichspost-Bautrupp.

Nach der Deportation war er von März bis Mai 1944 im "Lager 12" an der Wagramer Straße (also im INHA-Lager 12). Im Oktober 1944 war er nach Fluchtversuch erst im Arbeitserziehungslager (AEL) Oberlanzendorf der Wiener Gestapo, dann auch im "Durchgangslager" Gänsbachergasse und im Gräf & Stift-Lager Ottokar-Kernstock-Gasse.


Weiters nennt auch eine Liste des Wilhelminenspitals[1] das Lager 15., Felberstraße 104 für italienische Zwangsarbeiterinnen und Zwangsarbeiter.

Diese Liste des Wilhelminenspitals verzeichnet die dort zwischen 1942 und 1945 behandelten Ausländerinnen und Ausländer. Die Liste enthält Aufnahmezahl, Vor- und Zuname, Geburtsdatum, Geburtsort (Land), Eintritt, Austritt, "Bestimmungsort" mit Firma und Wohnadresse (mit den zeitgenössischen Straßennamen).[2]

Laut Lehmanns Adressbuch 1938 war an der Adresse Felberstraße 104 ein großes Wohnhaus in Privatbesitz.

Siehe auch: Zwangsarbeit, Zwangsarbeiterlager, Lager in Wien

Quellen

Literatur

  • Stefan August Lütgenau: Zwangsarbeit im "Reichsgau" Wien 1938-1945. In: Studien zur Wiener Geschichte. Jahrbuch des Vereins für Geschichte der Stadt Wien 59 (2003), S. 167-186
  • Hermann Rafetseder: Lager und lagerartige Unterkünfte der NS-Zeit in Wien für das Online-Lexikon "Wien Geschichte Wiki", auf Basis von Material des Österreichischen Versöhnungsfonds. 108 Lager-Artikel und vier "Bonus-Tracks", erstellt im Auftrag des Wiener Stadt- und Landesarchivs. Linz: Eigenverlag 2017

Einzelnachweise

  1. Wiener Stadt- und Landesarchiv, M.Abt.209 - Wilhelminenspital, A1 – Direktionsakten: Mappe 47: "Suchaktion Ausländer".
  2. Irrtümer bei den Bezirken und Hausnummern sind nicht ausgeschlossen. In die Bearbeitung aufgenommen wurden nur jene Adressen, bei denen "Lager" angegeben war, beziehungsweise nur jene Firmenlager, die als solche bezeichnet wurden.