Zuschroter

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Daten zum Begriff

Bereits für das mittelalterliche Wien lassen sich neben den Fleischhauern im vollen Sinne auch so genannte Zuschroter - Fleischer, die das Fleisch zerkleinerten ("zuschroten") - nachweisen; insbesondere für eigene Fleischhauer (Hofzuschroter), welche wohl nur das beste Fleisch für den Wiener Hof ausschnitten, finden sich Belege. Ihre Fleischbank wurde auch "zuschrot" oder "zuschrad" genannt.[1][2]

Das Zuschrotterhaus in der Josefstadt verdankt seinen Namen zwei Besitzern im 18. Jahrhundert, die als "Kaiserliche Hofzuschrotter" arbeiteten.


Literatur

  • Jakob Ebner: Wörterbuch historischer Berufsbezeichnungen. Berlin / Boston: de Gruyter 2015, S. 867
  • Gerlinde Sanford: Wörterbuch von Berufsbezeichnungen aus dem siebzehnten Jahrhundert. Gesammelt aus den Wiener Totenprotokollen der Jahre 1648-1668 und einigen weiteren Quellen. Bern / Frankfurt am Main: Lang 1975 (Europäische Hochschulschriften. Reihe 1: Deutsche Sprache und Literatur, 136), S. 161

Einzelnachweise