Wolfgang Hollegha

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Daten zur Person
Personenname Hollegha, Wolfgang
Abweichende Namensform
Titel
Geschlecht männlich
PageID 42452
GND 118979841
Wikidata Q2590033
Geburtsdatum 4. März 1929
Geburtsort Klagenfurt
Sterbedatum 2. Dezember 2023
Sterbeort
Beruf Maler
Parteizugehörigkeit
Ereignis
Nachlass/Vorlass
Objektbezug
Quelle
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Recherche
Letzte Änderung am 29.12.2023 durch WIEN1.lanm09was
Begräbnisdatum
Friedhof
Grabstelle

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Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

  • Preis der Stadt Wien für Malerei und Grafik (Verleihung: 1984)


Wolfgang Hollegha, * 4. März 1929 Klagenfurt, † 2. Dezember 2023. Maler

Biografie

Wolfgang Hollegha wuchs, früh verwaist, bei der Schwester seiner Mutter in Frohnleiten in der Steiermark auf und maturierte in Graz. Anschließend studierte Hollegha von 1947 bis 1954 an der Akademie der bildenden Künste in Wien bei Josef Dobrovsky Malerei. Zwischen 1949 und 1953 entstanden seine ersten abstrakten Bilder nach Maschinen- und Pflanzenmotiven. 1952 war Hollegha kurzfristig Mitglied der „Hundsgruppe“ und hatte seine erste Ausstellung im Wiener Artclub.

1955 lernte Hollegha Monsignore Otto Mauer kennen. Gemeinsam mit Josef Mikl, Markus Prachensky und Arnulf Rainer gründete er 1956 die "Malergruppe St. Stephan". 1959 wurde der US-amerikanische Kunstkritiker Clement Greenberg auf Hollegha aufmerksam und lud ihn zu einer Gruppenausstellung mit Barnett Newman, Morris Louis, Adolph Gottlieb, Kenneth Noland, David Smith, Jules Olitski und Friedel Dzubas in New York ein. Bereits 1960 reiste Hollegha anlässlich seiner Einzelausstellung in New York erneut in die USA. 1962 übersiedelte Hollegha auf den Rechberg bei Frohnleiten, wo er 1976 seinen 14 Meter hohen Atelierturm fertig stellte. Auf Drängen Fritz Wotrubas und Josef Mikls nahm er 1972 eine Professur an der Akademie der bildenden Künste in Wien an und emeritierte 1997. Unter seinen Studenten finden sich so etablierte Künstler wie Johanna Kandl und Martin Walde.

Wolfgang Hollegha war einer jener Künstler, die nach dem Zweiten Weltkrieg im Wien der 1950er Jahre der Abstraktion in Österreich zum Durchbruch verhalfen. Hollegha lebte und arbeitete zuletzt am Rechberg in der Steiermark und in Nordspanien.

Literatur