Wohnhausanlage Viktorgasse 4

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Daten zum Bauwerk
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48° 11' 27.52" N, 16° 22' 23.49" E  zur Karte im Wien Kulturgut

Wohnhausanlage Viktorgasse 4; Gemeindebau im 4. Bezirk, erbaut 1984-86.

Durch das Wohnhaussanierungsgesetz von 1985 standen die 1980er-Jahre im Zeichen der Stadterneuerung. Ein Drittel der Gelder flossen in die Sanierung der berühmtesten Gemeindebauten der Zwischenkriegszeit: Karl-Marx-Hof, George-Washington-Hof, Rabenhof und viele weitere. Neubauten sollten durch Wettbewerbe eine hochwertige und individuelle Architektur sichergestellt bekommen (siehe Hundertwasserhaus).

An Stelle der heutigen städtischen Wohnhausanlage befand sich früher, damals unter der Adresse Antongasse 19, ein von dem Architekten Anton Grünn (1785-1865) im Jahre 1838 erbautes Bürgerhaus; nach Grünns Plänen wurden in Wieden unter anderem auch das Haus "Zur Heumühle" (Heumühlgasse 9) und das Palais Dobner-Dobenau in der Theresianumgasse 33 (1831) errichtet.

1983 trug man das Hauptgebäude mit 11 Wohnungen und fünf Lokalen sowie einen Hintertrakt, ein ebenerdiges Werkstättengebäude, das im Krieg zerstört und wieder aufgebaut worden war, ab. 1984 ist die Liegenschaft im Zuge der Neuerrichtung der Anlage abgeteilt worden.

Prominente Bewohner=

Der Lyriker und Essayist Rainer Maria Rilke (1875-1926) lebte während seines Wien-Aufenthalts in unmittelbarer Nähe zur städtischen Wohnhausanlage in der Viktorgasse 5a. 1915/16 war Rilke in der Hütteldorfer Kaserne stationiert und wurde bald darauf in das Kriegsarchiv und Kriegspressequartier überstellt.

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