Wohnhausanlage Schelleingasse 1
48° 11' 15.53" N, 16° 22' 35.86" E zur Karte im Wien Kulturgut
Wohnhausanlage Schelleingasse 1; Gemeindebau im 4. Bezirk, erbaut 1963-65.
Die 1960er-Jahre markierten den Beginn eines stetig zunehmenden Wohnbaues in Wien, der sich spätestens in den 1970er-Jahren zum sogenannten "Wohnbauboom" entfaltete. Grund dafür war das 1961 von Roland Rainer entwickelte städtebauliche Konzept samt Generalverkehrsplan. Der Ubahn-Bau, günstige Grundstücke am Stadtrand und die neue Fertigteilbauweise, mit vorgefertigten Betonelementen, ermöglichten die Erschließung bisheriger Randgebiete, beispielsweise nördlich der Donau.
Das Areal des heute bestehenden Wohnhauses Schelleingasse 1 war zuvor unbebaut, einzig an der Ecke zur Argentinierstraße konnte Mitte der 1950er-Jahre ein kleiner Kiosk nachgewiesen werden. Die Baubewilligung für den Gemeindebau von Ernst Otto Hoffmann datiert erst aus 1963.
Kunst am Bau
Das dreiteilige Sgraffitowandbild "Abstrakte Komposition" am fensterlosen Eckbereich der Hauptfassade gegen die Schelleingasse wurde in den Jahren 1964 - 1965 vom 1923 in Käsmark (Slowakei) geborenen Bildhauer Egon Haug entworfen.
Weblinks
- Wiener Wohnen: Schelleingasse 1 [27.02.2025]