Wohnhausanlage Mommsengasse 18
48° 11' 24.75" N, 16° 22' 39.47" E zur Karte im Wien Kulturgut
Wohnhausanlage Mommsengasse 18; Gemeindebau im 4. Bezirk, erbaut 1993-94.
Der städtische Wohnbau der 1990er-Jahre war geprägt von Sanierungen, lediglich der Süden und Nordosten der Stadt wurde mittels Neubau-Siedlungen erschlossen. Diese aber großflächig, mit 21.000 neuen Wohnungen innerhalb von vier Jahren. Der Fokus wurde auf moderne Lebensrealitäten gelegt, weshalb flexible Wohnungen für Alleinerzieherinnen, ältere Menschen und Alleinstehende gebaut wurden. Zudem wurde auf Nachhaltigkeit und niedrige Betriebs- und Energiekosten gesetzt.
Auf dem Areal der städtischen Wohnhausanlage stand ursprünglich ein zweigeschoßiges Gebäude, das 1875 von Baumeister Philipp Theiss für den Eigentümer und Bauherrn Matheus Robmann um zwei Stockwerke erhöht und mit einer neuen Fassade versehen wurde. Zusätzlich wurde die Anlage um einen viergeschoßigen Hintertrakt erweitert. Die schlichte, streng historistische Fassade wies eine gleichförmige Achsenreihung auf, die beiden oberen Geschoße waren durch flach ornamentierte Parapetfelder akzentuiert. Im Mai 1984 wurde die Bewilligung erteilt, das viergeschoßige Wohnhaus mit insgesamt 18 Wohnungen samt Hintertrakt abzutragen. Knapp zehn Jahre später wurde mit dem Bau der städtischen Anlage begonnen.
Weblinks
- Wiener Wohnen: Mommsengasse 18 [24.02.2025]