Wohnhausanlage Ludwig-Koeßler-Platz 3

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Daten zum Bauwerk


Wohnhausanlage Ludwig-Koeßler-Platz 3; Gemeindebau im 3. Bezirk, erbaut 1926-27.

In den 1920-Jahren war die Sozialdemokratie stärkste politische Kraft in Wien und Österreich. Als im Jahr 1922 aus Wien ein eigenständiges Bundesland, losgelöst von Niederösterreich, wurde, war der erste Schritt in Richtung "Rotes Wien" gesetzt. Neben Reformen in Bereichen der Bildung und Gesundheit wurde der Fokus auf menschenwürdige Behausungen gesetzt. Insgesamt 63.000 Wohnungen wurden in der Zwischenkriegszeit in Wien erbaut, allesamt hell, warm und mit Wasserleitungen und Toiletten ausgestattet. Damit wurde ein Meilenstein für die Arbeiterfamilien in der Stadt erreicht, waren die neuen Wohnungen doch ein enormer Gegensatz zu den Bassena-Wohnungen in den Mietskasernen.

Die Weltausstellung 1873 am Wiener Pratergelände machte den Bau einer neuen Brücke über den Donaukanal erforderlich: die heutige, mehrmals neu errichtete Stadionbrücke. Zugleich musste die Schlachthausgasse von der Baumgasse über Gartengelände zur neuen Brücke verlängert werden. Die zur Brücke hin ausgerichtete Wohnhausanlage wurde entlang der Schlachthausgasse auf ehemaligen Gartengründen erbaut.

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