Wohnhausanlage Leonhardgasse 7-13
Wohnhausanlage Leonhardgasse 7-13; Gemeindebau im 3. Bezirk, erbaut 1961-62.
Die 1960er-Jahre markierten den Beginn eines stetig zunehmenden Wohnbaues in Wien, der sich spätestens in den 1970er-Jahren zum sogenannten "Wohnbauboom" entfaltete. Grund dafür war das 1961 von Roland Rainer entwickelte städtebauliche Konzept samt Generalverkehrsplan. Der Ubahn-Bau, günstige Grundstücke am Stadtrand und die neue Fertigteilbauweise, mit vorgefertigten Betonelementen, ermöglichten die Erschließung bisheriger Randgebiete, beispielsweise nördlich der Donau.
1955 begann der Abriss des als "Dörfel" bezeichneten Alt-Erdberg, das aus großteils ebenerdigen, lang gestreckten Hofanlagen zwischen Baumgasse und Erdbergstraße bestand und bis 1918 zumeist von Fuhrwerkern und deren Familien bewohnt war. Bis 1963 wurden anstelle von 120 ebenerdigen Substandardwohnungen im Bereich des heutigen Fiakerplatzes 692 Wohnungen mit Lokalen, Kindergärten und Jugendzentren errichtet. Im Zentrum des Assanierungsgebietes liegt der 1991 neu gestaltete Fiakerplatz.
Weblinks
- Wiener Wohnen: Leonhardgasse 7-13 [19.02.2025]