Wohnhausanlage Kollergasse 11-13

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Daten zum Bauwerk


Wohnhausanlage Kollergasse 11-13; Gemeindebau im 3. Bezirk, erbaut 1958-59.

Die 1950er-Jahre standen ganz im Zeichen des Wiederaufbaues. Das Flachdach und die Zeilenbauweise, die noch heute Vorstadtsiedlungen prägt, setzten sich durch. Die Mindestgröße der Wohnungen wurde von 42 auf 55 Quadratmeter angehoben, auch wurden fortan standardmäßig Badezimmer in jeder Wohnung geplant. Letzteres waren wichtige Pfeiler des 8-Punkte Programms "Sozialer Städtebau" von Bürgermeister Franz Jonas.

Bereits seit dem 13. Jahrhundert ist im Bereich der Löwengasse eine Besiedelung durch Gärtner nachgewiesen. Im 16. Jahrhundert siedelten sich hier auch die aufgrund der Geruchsbelästigung aus der Stadt verwiesenen Lederer und Weißgerber an. In der Folge wurde diese zur Vorstadt heranwachsende Gemeinschaft als "Unter den Weißgerbern" bezeichnet. Bis zu Ende des 19. Jahrhundert bestand das Gebiet großteils aus Gemüsegärten, woran heute noch die Straßennamen erinnern. An der Stelle des Wohnhauses stand bis nach dem Zweiten Weltkrieg ein 1841 erbautes Haus.

Kunst am Bau

Über dem Durchgang ist das von August Wenzel geschaffene Mosaik "Landschaft" angebracht (1959/60).

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