Wohnhausanlage Gießaufgasse 34

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Daten zum Bauwerk
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48° 11' 6.28" N, 16° 20' 45.79" E  zur Karte im Wien Kulturgut

Wohnhausanlage Gießaufgasse 34; Gemeindebau im 5. Bezirk, erbaut 1956-58.

Die 1950er-Jahre standen ganz im Zeichen des Wiederaufbaues. Das Flachdach und die Zeilenbauweise, die noch heute Vorstadtsiedlungen prägt, setzten sich durch. Die Mindestgröße der Wohnungen wurde von 42 auf 55 Quadratmeter angehoben, auch wurden fortan standardmäßig Badezimmer in jeder Wohnung geplant. Letzteres waren wichtige Pfeiler des 8-Punkte Programms "Sozialer Städtebau" von Bürgermeister Franz Jonas.

Der Gemeindebau an der Ecke Gießaufgasse/Josef-Schwarz-Gasse wird von Superblöcken, dem Franz-Domes-Hof und einer unbenannten Wohnhausanlage aus den Jahren 1928/29 sowie dem Eduard-Leisching-Hof aus den Jahren 1954/55 umgeben. Er wurde an Stelle der im Zweiten Weltkrieg zerstörten ehemaligen städtischen Wirtschaftsschule des 5. Bezirks errichtet. Das Wiederaufbauprojekt sollte den ersten Plänen der Architekten Promintzer und Dittmann von 1951 zufolge einen bestehenden, instand zu setzenden Gebäudetrakt integrieren. Dieses Vorhaben wurde 1956 allerdings fallengelassen, der Bauteil abgerissen und die Wohnhausanlage nach Plänen des Architekten Adolf Wölzl gänzlich neu aufgebaut.

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