Wo die Kuh am Brett spielt

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Bäckerstraße 12 (2019)
Daten zum Bauwerk
Art des Bauwerks Gebäude
Datum von 1400
Datum bis
Andere Bezeichnung
Frühere Bezeichnung
Benannt nach Fresko an der Fassade
Einlagezahl
Architekt
Prominente Bewohner
PageID 9478
GND
WikidataID
Objektbezug Mittelalter, Frühe Neuzeit
Quelle Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien
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Letzte Änderung am 15.06.2021 durch WIEN1.lanm08pil
Bildname KuhamBrett2019 klein.jpg
Bildunterschrift Bäckerstraße 12 (2019)
  • 1., Bäckerstraße 12

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Wo die Kuh am Brett spielt (1., Bäckerstraße 12; auch "Wo der Wolf mit der Kuh am Brett [Backgammon] spielt").

Ende des 14. Jahrhunderts besaß das damalige Haus der spätere Bürgermeister Konrad Vorlauf, im 15. Jahrhundert folgten Angehörige anderer namhafter Bürgergeschlechter.

Um die Mitte des 17. Jahrhunderts dürfte jenes Fassadenfresko entstanden sein, das bis Ende des 18. Jahrhunderts an der Hauswand zu sehen war und durch eine Aufschrift erläutert wurde. Es dürfte sich, im Gegensatz zu Deutungen aus dem 19. Jahrhundert, um eine Satire auf den Protestantismus handeln. In der Zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts kam ein Teil des Hauses an Charlotte Gräfin Nimptsch (1769 Alleinbesitzerin) und blieb bis ins 20. Jahrhundert in der Hand ihrer Erben (Nimptschpalais). Im Zuge einer Hausrenovierung wurde um 1980 das durch neueren Putz verdeckt gewesene Fresko wieder sichtbar; es wurde restauriert.

Literatur

  • Felix Czeike: Wien. Innere Stadt. Kunst- und Kulturführer. Wien: Jugend und Volk, Ed. Wien, Dachs-Verlag 1993, S. 21
  • Wilhelm Kisch: Die alten Straßen und Plätze von Wiens Vorstädten und ihre historisch interessanten Häuser. (Photomechan. Wiedergabe [d. Ausg. v. 1883]). Cosenza: Brenner 1967, Band 1, S. 391 f.
  • Emmerich Siegris: Alte Wiener Hauszeichen und Ladenschilder. Wien: Burgverlag 1924, S. 46 f.
  • Gustav Gugitz: Bibliographie zur Geschichte und Stadtkunde von Wien. Hg. vom Verein für Landeskunde von Niederösterreich und Wien. Band 3: Allgemeine und besondere Topographie von Wien. Wien: Jugend & Volk 1956, S. 443