Wiener Filmarchiv der Arbeiterbewegung (WIFAR)

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Daten zur Organisation
Art der Organisation Verein
Datum von 2001
Datum bis
Benannt nach
Prominente Personen
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  • 20., Wallensteinstraße 68

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48° 13' 50.48" N, 16° 22' 37.45" E  zur Karte im Wien Kulturgut

Gründung und Zielsetzung

Das Wiener Filmarchiv der Arbeiterbewegung (WIFAR) wurde 2001 mit dem Ziel gegründet, historisch wertvolle Filme, Tonbänder, Dias, Geräte u. a. vor der Vernichtung (das heißt in den meisten Fällen der Entsorgung im Müll) zu retten. Das Archiv ist für Recherchen öffentlich zugänglich und stellt auch Unterrichtsmaterialien für Schulen zur Verfügung. Das Veranstaltungsprogramm umfasst die Vorführung von Dokumentar- und Spielfilmen, Vorträge und Buchpräsentationen.

Bestände

Das WIFAR besitzt mehr als 7000 Filme, von denen ca. 4000 archivarisch erfasst und etwa 700 digitalisiert sind, sowie zahlreiche Bild- und Tondokumente auf unterschiedlichen Formaten. Eine Digitalisierung der gesamten Bestände ist geplant, um sie vor dem Verfall zu retten.

Die Mediendokumente decken einen Zeitraum von 1923 bis zur Gegenwart ab. Sie dokumentieren die Sozialgeschichte der Arbeiterbewegung – von historischen Wahlspots über den Aufbau des "Roten Wien" bis zu seltenen Filmaufnahmen von sozialdemokratischen Politikern wie Karl Seitz, Karl Renner oder Otto Bauer.

Die Bestände aus der Zweiten Republik reichen von Dokumentarfilmen ab 1946 über Parteitage und Videoaufzeichnungen ab 1983 bis zu Reden von Persönlichkeiten wie Theodor Körner, Adolf Schärf, Franz Jonas, Bruno Pittermann, Bruno Kreisky u. a.

Technische Sammlung

Um die Sammlung der Dokumente auf Film, Video, Foto, Dias, Schallplatten und Tonbändern zugänglich zu machen, stehen historische Geräte, technische Raritäten und auch moderne Technik zur Verfügung, mit deren Hilfe diese Bilddokumente digitalisiert und auf DVD kopiert werden.

Die historischen Vorführ- und Aufnahmegeräte standen Jahrzehnte lang in der Volksbildung bzw. in der Arbeiter(fort)bildung im Einsatz. Das wichtigste Gerät zur Wissensvermittlung war lange Zeit der Diaprojektor. Er war leicht zu transportieren und einfach in der Handhabung. Die Kosten waren gering, ebenso wie für das Medium Diapositiv, das so genannte "Stehbild". Das älteste Gerät der Sammlung ist ein ca. 100 Jahre alter Diaprojektor, der noch mit einer Kerze oder einer Petroleumlampe als Lichtquelle betrieben wurde.

Weblinks