Wiener Beethoven-Gesellschaft

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Daten zur Organisation
Art der Organisation Verein
Datum von 1954
Datum bis
Benannt nach
Prominente Personen Gerhard F. Koberger, Rudolf Gamsjäger, Albert Mitringer
PageID 30207
GND
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  • 19., Pfarrplatz 2

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48° 15' 18.07" N, 16° 21' 31.70" E  zur Karte im Wien Kulturgut

Wiener Beethoven-Gesellschaft, (19, Probusgasse 6), begründet am 27. März 1954 über Anregung des Pfarrherrn von Heiligenstadt Klemens Kramert (konstituierende Generalversammlung im Pfarrsaal Heiligenstadt [19, Pfarrplatz 3] unter dem Vorstand des Klosterneuburger Generalabts und ersten Präsidenten Gerhard F. Koberger).

Die Beethoven-Gesellschaft wurde in Beethovens Wohnhaus (1817) 19, Pfarrplatz 2, untergebracht.

Als zweiter Präsident folgte Rudolf Gamsjäger, 1958 wurde der "Ehrenring der Wiener Beethoven-Gesellschaft" gestiftet (1977 Verleihung an Jörg Demus [* 2. Dezember 1928 St. Pölten], Sohn des Kunsthistorikers Otto Demus [1902-1990]). An Gamsjägers Stelle trat 1970-1979 der bisherige Geschäftsführer Kramert, unter dem zahlreichen Konzerte veranstaltet oder mitveranstaltet wurden. 1970 wurde der Sitz der Beethoven-Gesellschaft vom Heiligenstädter Pfarrplatz in das Haus Probusgasse 6 verlegt, in dem sich auch eine vom Wien Museum betreute Beethoven-Gedenkstätte befindet (für die die Beethoven-Gesellschaft eine Ausstellung über die Landaufenthalte Beethovens in Heiligenstadt, Nußdorf, Ober- und Unterdöbling konzipiert hat (bis 2004 über 216.000 Besucher).

Die Beethoven-Gesellschaft verwaltet auch eine kleine Gedenkstätte in 6, Laimgrubengasse 22, wo Beethoven 1822/1823 Franz Grillparzer und den jungen Franz Liszt empfangen hat. Seit 1970 erscheint vierteljährlich ein Mitteilungsblatt; der im Jubiläumsjahr 2004 erscheinende 35. Jahrgang befasst sich mit den Vorgängerinstitutionen der Beethoven-Gesellschaft.

Nach Kramerts Tod (1979) übernahm Stadtbibliotheksdirektor Albert Mitringer (der lange Zeit Vorstand des Direktionsrats der Wiener Symphoniker gewesen ist) die Leitung unter ihm wandte sich die Beethoven-Gesellschaft der wissenschaftlichen Beethoven-Dokumentation zu (unter anderem erschien der erste Band der "Musikwissenschaftlichen Schriften der Wiener Beethoven-Gesellschaft" zum Thema "Ludwig van Beethoven - Die Musikautographe in öffentlichen Wiener Sammlungen"). Als Mitringer 1994 verstarb, übernahm nach einem vierjährigen Interregnum 1998 der Pianist Alexander Jenner, der 1973-1997 Professor an der Wiener Musikhochschule gewesen war, die Präsidentschaft der Beethoven-Gesellschaft , wobei er sich vor allem der Nachwuchsförderung zuwandte. Im Rahmen eines periodisch in Wien veranstalteten Beethoven-Wettbewerbs wird ein mit dem Namen Klemens Kramerts verbundener Preis vergeben (1981 Wolfgang Riedel, 1985 Stefan Vladar, 1989 Thomas Hlawatsch, 1993 und 1997 Christoph Berner, 2001 Christopher Hinterhuber).

Die Beethoven-Gesellschaft vergibt darüber hinaus seit 2001 das "Marianne-Nadler-Stipendium". Beethovendenkmal.

Literatur

  • Wiener Geschichtsblätter (Mitteilungsblätter der Wiener Beethoven-Gesellschaft), Jahrgang XXV (2004), S. 1 ff.