Walther Reyer

Aus Wien Geschichte Wiki
Wechseln zu:Navigation, Suche
Daten zur Person
Personenname Reyer, Walther
Abweichende Namensform
Titel Kammerschauspieler
Geschlecht männlich
PageID 26949
GND 122085736
Wikidata Q85436
Geburtsdatum 4. September 1922
Geburtsort Hall/Tirol
Sterbedatum 5. September 1999
Sterbeort Hall/Tirol
Beruf Schauspieler
Parteizugehörigkeit
Ereignis
Nachlass/Vorlass
Objektbezug Theater, Burgtheater (Institution), Burgtheatergalerie, Theater in der Josefstadt (Institution), Theater im Rabenhof, Schauspieler, Theater im Konzerthauskeller, Film, Fernsehen, Ehrenmedaille
Quelle Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien, Gedenktage
Export RDF-Export (Resource Description Framework) RDF
Recherche
Letzte Änderung am 22.02.2023 durch WIEN1.lanm08jan
Begräbnisdatum 17. September 1999
Friedhof Zentralfriedhof
Grabstelle Gruppe 40, Nummer 100
Ehrengrab ehrenhalber gewidmetes Grab

Es wurden noch keine Adressen zu dieser Person erfasst!

Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft
  • Grillparzer-Ring (Übernahme: 30. Jänner 1974)
  • Ehrenmedaille in Gold (Verleihung: 25. November 1983, Übernahme: 28. März 1984)
  • Österreichisches Ehrenkreuz für Wissenschaft und Kunst I. Klasse (Verleihung: 31. Dezember 1976, Übernahme: 4. Mai 1977)


Reyer Walther, * 4. September 1922 Hall/Tirol, † 5./6. September 1999 Hall/Tirol (Wiener Zentralfriedhof, Ehrenhain Kulturschaffender, Grab 40-100 [Grabwidmung ehrenhalber auf Friedhofsdauer], Bestattung 17. September), Kammerschauspieler, sechs Ehen (die beiden ersten mit den Schauspielerinnen Gretl Erb und Erika Remberg, die dritte mit Claudia, die sechste mit Angela).

Biografie

Debütierte in Bregenz und kam über Innsbruck (1948-1952, Exl-Bühne und Landestheater) und Graz (1952-1954) nach Wien, wo er zunächst (Saison 1954/1955) am Theater in der Josefstadt spielte, jedoch bereits 1955 ans Burgtheater wechselte, in dessen Ensemble er bis 1988 verblieb, Rollen vom jugendlichen Helden bis zum Charakterfach übernahm und in allen großen Rollen Shakespeares, Goethes, Grillparzers und Schnitzlers das Publikum begeisterte. 1960-1968 spielte er den Jedermann bei den Salzburger Festspielen und verkörperte diesen auch in der Filmversion (1961).

1954-1997 drehte er zahlreiche Spielfilme (beginnend 1954 mit "Das sündige Dorf, gefolgt 1956 von "Kronprinz Rudolfs letzte Liebe", 1957 von "Sissi (!) - Schicksalsjahre einer Kaiserin" und 1958 von "Der Arzt von Stalingrad"), die ein wesentlicher Bestandteil seiner erfolgreichen Schauspieltätigkeit sind. Besondere Popularität erlangte er durch den Kino-Zweiteiler "Der Tiger von Eschnapur" und "Das Indische Grabmal" (1959); "Romanze in Venedig" (1962), "Der Verschwender" (1963) und "Ferien vom Ich" (1963) sind ebenfalls in guter Erinnerung. Fernsehfilme bilden eine wesentlichen Ergänzung seines Schaffens (darunter ab den 1970er Jahren Teilnahme an einer Reihe von Tatort-, Kommissar- und Derrick-Folgen sowie an der Serie "Die Trauminsel", zu Beginn der 1990er Jahre besonders die Tierarzt-Serie "Der Bergdoktor"). Zuletzt stand er im Theater im Rabenhof auf der Bühne.

Grillparzer-Ring (1973), Ehrenmedaille in Gold.

Postum erschienen 2000 (von H. Egghardt aufgezeichnet und seiner Witwe Angela zusammengestellt) unter dem Titel "Es fügte sich so ..." seine Erinnerungen.

Literatur

  • Ernst Bruckmüller [Hg.]: Personen Lexikon Österreich. Wien 2001
  • Nachrufe in den Printmedien