Votivparkkino

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Votivparkkino (1963)
Daten zur Organisation
Art der Organisation Kino
Datum von 1912
Datum bis
Benannt nach Votivpark
Prominente Personen
PageID 57923
GND
WikidataID
Objektbezug
Quelle
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Letzte Änderung am 7.11.2023 durch WIEN1.lanm09fri
Bildname Votivparkkino.jpg
Bildunterschrift Votivparkkino (1963)
  • 9., Währinger Straße 12

Frühere Adressierung
  • Votivpark Kino (1912, bis: 1985)
  • Votiv Kino (1985)

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48° 13' 0.35" N, 16° 21' 35.70" E  zur Karte im Wien Kulturgut

Kassabereich des Votivparkkinos (um 1976)
Votivpark Kino (Herwig Jobst, 1980)
Foyer des Votivparkkinos (um 1976)

Das Votivparkkino (seit 1985 Votiv Kino, 9., Währinger Straße 12) wurde 1912 gegenüber der Votivkirche gegründet und hatte 1914 einen breiten Saal mit Galerie und Souterrain für 371 Personen. 1922 hatte das Kino einen Fassungsraum für 399 Personen. 1929 wurde der Tonfilm eingeführt, 1934 bot das Kino Platz für 411 Personen.

In den ersten Jahren hatte das Votivparkkino unter anderem eine Hinterwandprojektionen in der Auslage, die zur Bewerbung von Filmen durch Kurzfilmtrailer diente.[1]

Während des Zweiten Weltkriegs gehörte das Votivparkkino zu den "durchschnittlichen" Bezirkserstaufführungskinos und wurde von seiner Besitzerin, Frau Fix, so lange es ging als von der nationalsozialistischen Linie unabhängiges Kino geführt, 1939 wurde es jedoch auch "gleichgeschaltet". Im Herbst 1944 lief hier "Musik aus Salzburg", der letzte hier gespielte Unterhaltungsfilm der Ufa, ehe das Kino am 10. Februar 1945 bei einem Bombenangriff zerstört wurde.

1985 wurde das Kino durch den alternativen Filmverleih "Filmladen" übernommen und in Votiv Kino umbenannt. Seit 2007 wird das Kino gemeinsam mit dem nahegelegenen De France Kino am Schottentor künstlerisch geleitet.

Siehe auch: Kino

Quellen

Literatur

  • Franz Grafl: Aus dem Leben eines Kinos. 80 Jahre Votiv Kino. Wien: Filmladen 1993
  • Werner Michael Schwarz: Kino und Kinos in Wien. Eine Entwicklungsgeschichte bis 1934. Wien: Turia & Kant 1992, S. 236

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Franz Grafl: Aus dem Leben eines Kinos. 80 Jahre Votiv Kino. Wien: Filmladen 1993, S. 92.