Verkehrsmuseum Remise

Aus Wien Geschichte Wiki
Wechseln zu:Navigation, Suche
Daten zum Bauwerk
Art des Bauwerks Gebäude
Datum von 1986
Datum bis
Andere Bezeichnung
Frühere Bezeichnung
Benannt nach
Einlagezahl
Architekt
Prominente Bewohner
PageID 19327
GND
WikidataID
Objektbezug
Quelle Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien
Export RDF-Export (Resource Description Framework) RDF
Recherche
Letzte Änderung am 7.11.2023 durch WIEN1.lanm09fri
  • 3., Erdbergstraße 109

Derzeit wurden noch keine Konskriptionsnummer zu diesem Bauwerk erfasst!


Das Verkehrsmuseum Remise der Wiener Linien (bis 2012 Wiener Straßenbahnmuseum) ist eines der bedeutendsten österreichischen Museen zur Geschichte des öffentlichen Verkehrs. Es dokumentiert 150 Jahre öffentlichen Verkehr in Wien. Das Verkehrsmuseum befindet sich in der früheren Straßenbahnremise in Wien Erdberg (3. Bezirk) am Ludwig-Koeßler-Platz.

Seit 1949 hatten sich Private mit der Rettung historischer Straßenbahnwagen befasst, vor allem die beiden Vereine Verband der Eisenbahnfreunde (VEF) und Wiener Tramwaymuseum (WTM). Das WTM konnte mit Hilfe der damaligen Wiener Verkehrsbetriebe in einer von mehreren Hallen der Remise Ottakring (16., Maroltingergasse) von 1972 bis 1985 Museumsfahrzeuge ausstellen und (wie der VEF) Fahrten mit historischen Garnituren anbieten. Seit damals wurde das Tramwaymuseum in den Informationsmaterialien des Wiener Fremdenverkehrsverbandes genannt.

1985 stellten die Verkehrsbetriebe eine Halle des zur Auflassung bestimmten Betriebsbahnhofs Erdberg für die Einstellung historischer Straßenbahnwagen zur Verfügung und ermöglichten damit das Wiener Straßenbahnmuseum. In der ersten Ausbaustufe wurde dieses anlässlich des zweiten "Tramwaytags" am 31. Mai 1986 eröffnet. Nach der gänzlichen Auflassung des Betriebsbahnhofs ab 6. Jänner 1990 wurde das gesamte Areal für museale Zwecke umgewidmet und 1990 bis 1992 aufwändig restauriert und adaptiert; am 15. Juni 1992 (achter "Tramwaytag") wurde das Wiener Straßenbahnmuseum mit 80 Originalschienenfahrzeugen (Straßenbahn, Stadtbahn), mit einer Fläche von 7.560 m² und einer Gleislänge von 1810 Meter eröffnet. Es wurde in dieser Form bis 2012 betrieben.

Nach knapp einem Jahr des Umbaus und der inhaltlichen Neugestaltung eröffnete am 13. September 2014 die "Remise", das neue Verkehrsmuseum der Wiener Linien. Die Museumsgleise sind weiterhin mit dem aktuellen Straßenbahnnetz (Linie 18, Schlachthausgasse) verbunden; einige Museumsgarnituren werden betriebsfertig erhalten, damit Fahrten mit historischen Wagen weiterhin angeboten werden können.

Literatur

  • Harald Marincig: Auf Schienen durch Wien. Die Geschichte der städtischen Verkehrsmittel Straßenbahn, Stadtbahn und U-Bahn. 1995, S. 128 ff.
  • Helmut Portele: Sammlung "Wiener Tramwaymuseum". Fahrzeugerhaltung, Dokumentation und Betriebsmuseum. Dritte Auflage, Eigenverlag, Wien 2009, ISBN 978-3-200-01562-3. Mit einem Vorwort von Bürgermeister Michael Häupl.
  • Christine Klusacek / Kurt Stimmer: Erdberg. Ein Dorf in der Stadt. Wien: Mohl 1992, S. 136 ff.
  • Walter Krobot, Josef Otto Slezak, Hans Sternhart: Straßenbahn in Wien - vorgestern und übermorgen. Wien: Josef Otto Slezak 1972

Weblinks

Verkehrsmuseum Remise