VS Ruckergasse 42

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Daten zur Organisation
Art der Organisation Bildungseinrichtung Volksschule
Datum von 1900
Datum bis
Benannt nach
Prominente Personen
PageID 68598
GND
WikidataID
Objektbezug Wiener Schulen
Quelle
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  • 12., Ruckergasse 42

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48° 10' 40.22" N, 16° 19' 34.72" E  zur Karte im Wien Kulturgut

Die VS Ruckergasse 42-44 ist eine öffentliche Volksschule im 12. Wiener Gemeindebezirk, Meidling. Diese Schule war Teil eines größeren Ensembles von anfänglich sechs Schulen, die in den Jahren 1890 bis 1914 in Obermeidling gegründet wurden und zum Teil bis heute bestehen (siehe ASO Singrienergasse 19 und MS Singrienergasse 23). Diese damals errichteten Schulgebäude bilden innerhalb der Straßen Ruckergasse, Singrienergasse, Radetzkygasse (bzw. ab 1894 Pohlgasse) und Ratschkygasse zusammen mit dem Gebäude eines 1924 errichteten städtischen Volksbades (Ratschkybad in der Ratschkygasse 26) ein beinahe geschlossenes Karree.

Schulbauoffensive in den letzten Jahrzehnten der Monarchie

1890/1891: Erstes Schulgebäude Ruckergasse 40 – Singrienergasse 19

Der schrittweise Bau des Schulkomplexes zwischen der Ruckergasse und Singrienergasse fällt genau in die letzten Jahrzehnte der Monarchie, in denen sich eine massive Schulbauoffensive feststellen lässt, bei der Schulen aufgrund der wachsenden Bevölkerungszahlen und der wachsenden Zahl schulbesuchender Kinder regelrecht aus dem Boden sprossen.

Das erste Schulgebäude dieses Schulgebäudekomplexes wurde im Jahr 1890, also im Jahr der Eingemeindung Meidlings nach Wien, errichtet. Die längsseitige Hauptfassade dieses rechteckigen Gebäudes war der damaligen Radetzkygasse zugewandt. Die Eingangsportale zu den darin beheimateten Schulen lagen aber an den beiden Schmalseiten des Gebäuderiegels. Die Adresse des Eingangs in der Singrienergasse 19 war namensgebend für die öffentliche Volksschule sowie Bürgerschule für Knaben, die Adresse des Eingangs Ruckergasse 40 war namensgebend für eine öffentliche Volksschule sowie Bürgerschule für Mädchen. Diese vier Schulen waren für einen sehr großen Schulsprengel zuständig. Die Schulkinder sowie die Direktoren stammten aus der erst im vorherigen Jahr zur Bürgerschule erweiterten Schule Vierthalergasse 11-13 (in der damaligen Schillergasse beziehungsweise Rauchgasse) im 2. Meidlinger Schulbezirk. Mit Beginn des Schuljahres 1891/1892 übersiedelten diese mit ihren Direktoren Adalbert Schmidt mit der Knabenschule und Franz Wagner mit der Mädchenschule in die neu erbaute Bürgerschule in der Radetzkygasse.[1] Am 13. September 1891 wurde die neue Doppelbürgerschule in der Radetzkygasse eröffnet.

Im Schuljahr 1897/1898 besuchten exakt 1.500 Kinder diese vier im selben Gebäudekomplex befindlichen Schulen. In insgesamt 28 Klassen waren im Durchschnitt jeweils ungefähr 53 Kinder unterrichtet worden. Der enorme Bevölkerungszuwachs, den Meidling in den letzten beiden Jahrzehnten des 19. Jahrhunderts zu verzeichnen hatte, und eine sich daraus im Schulgebäude ergebende Platznot machten es erforderlich, für die Volksschulkinder eine eigene Schule zu errichten und lediglich die beiden Bürgerschulen am ursprünglichen Standort zu belassen. Neben dem geplanten Neubau wurde im Jahr 1898 zusätzlich durch Gemeinderatsbeschluss vom 22. April 1898 auf den bestehenden Turnsaaltrakt im Schulgebäude Ruckergasse 40 – Singrinergasse 19 ein zweites Stockwerk aufgesetzt. Mit den Arbeiten wurde am 11. Juli begonnen und dieselben samt der Einrichtung des neuen Turnsaales am 30. September 1898 beendet.

1900-1902: Zweites Schulgebäude Ruckergasse 42-44

Die Errichtung dieses neuen Volksschulgebäudes erfolgte in unmittelbarer Nachbarschaft zum bisherigen Schulgebäude auf einem gemeindeeigenen Bauareal. Der erste Teil dieses als Doppelvolksschule projektierten Gebäudes wurde im Sommer des Jahrs 1900 fertiggestellt. Es war drei Stockwerke hoch, verfügte über 15 Klassenzimmer, ein Konferenzzimmer, ein Lehrmittelzimmer, eine Direktionskanzlei, eine Wohnung für den Schulwart sowie einen Turnsaal inklusive Garderobe. Die Dächer bestanden aus Holzzement. Sein Eingangsportal hatte die namensgebende Adresse Ruckergasse 42. Beheizt wurden die Klassenzimmer mittels einer Niederdruckdampluftheizung, die übrigen Räume mit Öfen. Die Beleuchtung erfolgte durch Auergasglühlicht, das Trinkwasser wurde von der Wiener Hochquellwasserleitung zugeleitet. Für die Spülung der Aborte diente das Wasser des Wienflusses. Zur Vorderseite hin wurde das Gebäude mit einem schmiedeeisernen Gitter auf einer Mauer an das bereits bestehende Gitter anschließend umrandet.

Das Schulgebäude wurde Ende August 1900 vollendet und am 15. September 1900 in Benützung genommen. Seit 15. September 1900 wurden an dieser Schule 852 Mädchen und Knaben, in verschiedenen, nach Geschlechtern getrennten Klassen unterrichtet. Die feierliche Eröffnung der Volksschule Ruckergasse 42 fand am 30. September 1900 unter Anwesenheit zahlreicher Honoratioren der Stadt Wien statt, unter ihnen der damalige Bürgermeisters Karl Lueger.[2]

Mit Beschluss vom 4. September 1901 genehmigte der Gemeinderat auch Detailprojekt für den zweiten Volksschultrakt in der Ruckergasse 44. Der Bau wurde im Herbst 1901 begonnen, Ende August 1902 vollendet und vom 15. September an in Benützung genommen. Der neue Volksschultrakt bestand aus einem dreistöckigen, mit Holzzementdächern versehenen Haupttrakt und enthielt 15 Lehrzimmer, eine Kanzlei, ein Sitzungszimmer, zwei Lehrmittelzimmer, ein Ankleideraum und eine Schulwartwohnung. In dieses Gebäude mit dem Eingang an der Adresse Ruckergasse 44 wurden nun die Knaben abgesiedelt. Die neue Volksschule für Knaben hatte fortan die Adresse Ruckergasse 44, die bisherige Schule an der Adresse Ruckergasse 42 wurde zu einer Volksschule für Mädchen. Beide Schulen bestanden – obwohl gebäudemäßig durch einen gemeinsamen Turnsaal verbunden – fortan getrennt unter jeweils eigener Administration. Die Einweihung dieses zweiten Teils der Doppelvolksschule erfolgte am 11. Oktober 1902.[3] Im Jahr 1902 besuchten an diesem Schulstandort 843 Schülerinnen in 15 Klassen die Mädchenvolksschule Ruckergasse 42 und 852 Schüler in 15 Klassen die Knabenvolksschule Ruckergasse 44.

1906-1914: Drittes Schulgebäude Singrienergasse 21-23

Aufgrund weiter steigender Zahlen von Schülerinnen und Schülern in Meidling reichte auch das Volksschulgebäude sehr bald nicht mehr aus. Im Jahr 1906 wurde der Bau eines weiteren, zur Rückseite des Doppelgebäudes Ruckergasse 42-44 liegenden, spiegelgleichen Doppelvolksschulgebäudes in der Singrienergasse 21-23 genehmigt. Von dem projektierten Gebäude, welches aus zwei dreistöckigen, durch einen einstöckigen Turnsaaltrakt verbundenen Trakten bestehen und eine allgemeine Knaben- und eine allgemeine Mädchenvolksschule beherbergen sollte, wurde zunächst nur der Knabentrakt in der Singrienergasse 21 fertiggestellt. Im gleichen Jahr 1906 stand bereits der Rohbau und im darauffolgenden Jahr konnte das Schulgebäude bereits in Benützung genommen werden. In diesem ersten Teil des Gebäudes wurde eine Doppelvolksschule untergebracht. Das Gebäude enthielt 14 Lehrzimmer, einen Turnsaal samt Umkleideraum, eine Kanzlei, ein Konferenzzimmer, vier Lehrmittelzimmer und eine Schulwartwohnung.

Im November 1913 wurde schließlich mit dem Ausbau des Schulgebäudes begonnen. Vor den Wintermonaten wurden die Erdarbeiten vollendet und ein Teil der Fundamente ausgeführt. Im September 1914 konnte das Gebäude in der Singrienergasse 23, welches ab sofort eine Mädchenvolksschule beherbergte, während der Gebäudeteil Singrienergasse 21 nur noch für die Knabenvolksschule gedacht war, schlussendlich in Benützung genommen. Dieser neue dreistöckige Schultrakt enthielt 15 Lehrzimmer, von denen einstweilen zwei im dritten Stock gelegene zu einem großen Saal vereinigt wurden und dem Knabenhort als Beschäftigungsraum dienen sollen, ferner eine Kanzlei, zwei Lehrmittelzimmer, Kleiderablagen für die Schulkinder und eine Schulwartwohnung. Gleichzeitig wurde in dem Schulhaus Singrienergasse 21 durch Vereinigung der bestehenden Kanzlei mit dem Lehrerzimmer im Erdgeschoss ein 15. Lehrzimmer geschaffen.

Erster Weltkrieg

Unmittelbar nach Ausbruch des Ersten Weltkrieges mussten die Volksschule Ruckergasse 42 zuerst in die Knabenvolksschule Ruckergasse 44, dann beide in die Vierthalergasse 11-13 umsiedeln, da das Schulgebäude als Militärspital umfunktioniert wurde. Die Schulkinder erhielten Wechselunterricht. In vier Lehrzimmern sowie im Turnsaal wurden die Kanzleien und die Lehrmittelsammlungen der beiden Bürgerschulen Singrienergasse 19 und Ruckergasse 40 untergebracht, die ebenfalls ihr Schulgebäude verlassen mussten. In den Schuljahren 1915/1916, 1916/1917 und 1917/1918 wurde die fachliche Fortbildungsschule der Drechslergenossenschaft als noch existent an der Knabenschule vermerkt. Während der Kriegsjahre gingen die Schülerinnen- und Schülerzahlen deutlich zurück. Im Schuljahr 1917/1918 wurde die 6. Mädchenklasse der VS Johann-Hoffmann-Platz 20 zugewiesen, was u.a. auch den Rückgang der Schülerinnenzahl erklärt:

Mädchenschule (Ruckergasse 42):

  • 1914/1915: 15 Klassen mit 640 Mädchen
  • 1915/1916: 14 Klassen mit 627 Mädchen
  • 1916/1917: 14 Klassen mit 613 Mädchen
  • 1917/1918: 13 Klassen mit 573 Mädchen

Knabenschule (Ruckergasse 44):

  • 1914/1915: 15 Klassen mit 760 Knaben
  • 1915/1916: 15 Klassen mit 718 Knaben
  • 1916/1917: 15 Klassen mit 652 Knaben
  • 1917/1918: 15 Klassen mit 666 Knaben

Erste Republik

Bedingt durch Sparmaßnahmen infolge der Weltwirtschaftskrise, aber auch durch sinkende Schülerzahlen wurden mit Beginn des Schuljahres 1931/1932 die beiden benachbarten Volksschulen für Mädchen, Ruckergasse 42 und Singrienergasse 23 unter eine Leitung gestellt und im Schulgebäude Singrienergasse 23 untergebracht. Mit der Leitung dieser Schule wurde Laura Schmidl, Leiterin der Volksschule Ruckergasse 42, betraut. Die Übersiedelung erfolgte bereits während der Ferien 1931. Im Schuljahr 1938/1939 – ein Zeitpunkt, in dem auch die beiden Hauptschulen innerhalb der Ruckergasse-Singrienergasse umzogen – befand sich die Mädchenschule dann wieder in der Ruckergasse 42.

Gleiches wurde mit den beiden Knabenvolksschulen Singrienergasse 21 und Ruckergasse 44 vorgenommen, die unter eine gemeinsame Leitung gestellt wurden und fortan in der Ruckergasse 44 unterkamen. Gemeinsamer Leiter wurde Hugo Blobner, der zuvor Oberlehrer der Ruckergasse 44 war. Der ehemalige Leiter der einstigen Knabenvolksschule Singrienergasse 21 Heinrich Schönz wurde mit Beginn des Schuljahres 1931/1932 Oberlehrer an der VS Kobingergasse 5-7.[4]

Februar 1934 und Ständestaat

Im Schuljahr 1933/1934 war Oberlehrer Hugo Ferdinand Blobner Leiter der Knabenschule Ruckergasse 44, die zu diesem Zeitpunkt elf Klassen führte. Sie wurde von insgesamt 409 Schülern besucht. Davon waren 325 römisch-katholisch, neun altkatholisch, 28 protestantisch, neun jüdisch, ein Kind griechisch-katholisch und 37 konfessionslos. Vor dem Hintergrund der bürgerkriegsähnlichen Ereignisse im Februar 1934 blieben die Schulen vom 13. bis einschließlich 17. Februar 1934 geschlossen. Ab dem folgenden Schuljahr 1934/1935 übernahm der provisorische Leiter Richard Steglich die provisorische Leitung der Knabenvolksschule.

In den Jahren unter dem Dollfuß- Schuschnigg-Regimes wurden nach der Aufhebung des "Glöckel-Erlasses" religiöse Übungen für konfessionsangehörige Schülerinnen und Schüler wieder verbindlich. Auch unabhängig von den konfessionell-restaurativen Bestrebungen der damals herrschenden Politik wurde die am 1. Jänner 1935 neu errichtete und in der Folge von Kapuzinermönchen betreute katholische Pfarre Am Gatterhölzl zum wichtigen Bezugspunkt. Bis heute werden dort die katholischen Schulgottesdienste der Volksschule Ruckergasse 42 abgehalten. Ein Ort, in dem profane Veranstaltungen etwa der Lehrer des Bezirks abgehalten wurden, war Weigls Dreherpark] mit dessen Altdeutschem Saal.

NS-Zeit und Zweiter Weltkrieg

Nach dem sogenannten "Anschluss" Österreichs an das Deutsche Reich im März 1938 gab es wiederum einen Wechsel in der Schulleitung. Laut Dekret vom 25. August 1938 (Zahl I-9300/1938) wurde Otto Dekan zum provisorischen Leiter der Mädchenvolksschule bestellt. Gleiches galt für die Knabenvolksschule, deren Leitung Josef Pohl übernahm. Zu diesem Zeitpunkt besuchten keine jüdischen Schulkinder mehr die Schule. Zudem gab es einen Sprachheilkurs an der Knabenvolksschule, der dreimal wöchentlich stattfand.

Eine ebenfalls größere Veränderung bezog sich auf die räumliche Unterbringung der Schulen. Offenbar gab es ab dem Schuljahr 1938/1939 eine neue Einteilung der Schulen in dem dreiteiligen Schulgebäudekomplex Ruckergasse-Singriengerasse. Die beiden Hauptschulen zogen aus ihrem ursprünglichen Gebäude aus: Die Mädchenhauptschule siedelte von der Ruckergasse 40 in die Singrienergasse 23 um, die Knabenhauptschule von der Singriengergasse 19 in die Ruckergasse 44, wo sich auch weiterhin die Knabenvolksschule befand. Die Mädchenvolksschule siedelte – wie bereits oben erwähnt – von der Singrienergasse 23 in die Ruckergasse 42 um. Somit trugen die Schulen ab diesem Zeitpunkt auch die entsprechenden Namen ihrer neuen Adressen:

  • Mädchenhauptschule Ruckergasse 40: Mädchenhauptschule Singrienergasse 23
  • Knabenhauptschule Singrienergasse 19: Knabenhauptschule Ruckergasse 44
  • Mädchenvolksschule Singrienergasse 23: Mädchenvolksschule Ruckergasse 42
  • Knabenvolksschule Ruckergasse 44: verblieb in der Ruckergasse 44


Nach den Märzereignissen 1938 nahmen nationalsozialistische Organisationen die Schulräumlichkeiten der Volksschulen in Anspruch, so etwa die Hitlerjugend und der Bund deutscher Mädel. Für die Knabenvolksschule gab es außerdem eine zusätzliche Belastung: Bereits am 23. März 1938 musste die Knabenschule in der VS Rosasgasse 8 unterrichtet werden, da das eigene Schulgebäude zur Einquartierung österreichischer Soldaten benützt wurde. Für die am 10. März 1938 abgehaltene Volksabstimmung zum Anschluss wurden in der Schule drei verschiedene Wahllokale eingerichtet. Alle jüdischen Kinder mussten die Schule verlassen und wurden in eine Schule für nichtarische Kinder gebracht. Im Mai 1939 wurde von sämtlichen Lehrkräften die Ariernachweise überprüft.

Bald nach dem Ausbruch des Zweiten Weltkrieges musste die beiden Volksschulen in die VS Vierthalergasse 11-13 umsiedeln, da ihr Schulgebäude für kriegsbedingte Zwecke benützt wurde. Zusätzlich zur auswärtigen Unterbringung ist im Standesausweis der Knabenvolksschule aus dem Schuljahr 1942/1943 vermerkt: "Die Jungenvolksschule XII., Ruckergasse 42 besitzt kein eigenes Schulgebäude, sondern ist für ständig im Gebäude der Mädchenvolksschule XII., Ruckergasse 42 untergebracht." Im letzten Schuljahr 1944/1945 waren beide Volksschulen dann in der Singrienergasse 23 untergebracht. Ab dem Schuljahr 1940/1941 musste die Knabenhauptschule auf die Schulräumlichkeiten der Mädchenhauptschule Singrienergasse 23 ausweichen, da ihre Räumlichkeiten ab 8. Juli 1940 für militärische Zwecke benützt wurden. Die Zahl der Schülerinnen und Schüler ging in den Kriegsjahren deutlich zurück:

Mädchenvolksschule (Ruckergasse 42):

  • 1939/1940: sieben Klassen mit 209 Mädchen
  • 1940/1941: sechs Klassen mit 211 Mädchen
  • 1941/1942: Keine Angaben
  • 1942/1943: sechs Klassen mit 205 Mädchen
  • 1943/1944: sechs Klasse mit 209 Mädchen
  • 1944/1945: fünf Klassen mit 169 Mädchen

Knabenvolksschule (Ruckergasse 44; ab 1942/1943 Ruckergasse 44):

  • 1939/1940: sieben Klassen mit 215 Knaben
  • 1940/1941: sieben Klassen mit 232 Knaben
  • 1941/1942: Keine Angaben
  • 1942/1943: sechs Klassen mit 194 Knaben
  • 1943/1944: fünf Klasse mit 178 Knaben
  • 1944/1945: fünf Klassen mit 178 Knaben

Knabenhauptschule (Ruckergasse 44):

  • 1939/1940: elf Klassen mit 294 Knaben
  • 1940/1941: sieben Klassen mit 252 Knaben
  • 1941/1942: Keine Angaben
  • 1942/1943: fünf Klassen mit 173 Knaben
  • 1943/1944: vier Klasse mit 145 Knaben
  • 1944/1945: Keine Angaben (da Stilllegung seit 27. März 1944)

Nachkriegszeit

Spätestens ab 1953 ist eine Knabenhauptschule in der Ruckergasse 44 mit einer Expositur in der VS Bischoffgasse 10 verzeichnet. Schulleiter war Gustav Schmettan.[5]

Gegenwart

Heute befindet sich eine offene Volksschule mit optionaler Nachmittagsbetreuung in der Ruckergasse 42, in der sowohl Lehrerinnen und Lehrer als auch Freizeitbetreuerinnen und -betreuer sich mit den Kindern beschäftigen. Nachmittags gibt es Lernstunden, es werden Ausflüge unternommen und Workshops veranstaltet. Freitags steht der Schwerpunkt "Soziales Lernen" im Fokus. Englisch wird bereits ab der 1. Klasse angeboten und in der 4. Klasse besuchen "Native Speaker Teachers" die Schülerinnen und Schüler. Muttersprachenlehrerinnen und -lehrer sollen dabei helfen, dass Kinder ihre Herkunftssprache nicht verlieren und Sprachbarrieren überwunden werden. Derzeit (2023) sind 14 Klassen und eine Vorschulklasse in der Schule angesiedelt. Neben der Direktorin unterrichten 15 Klassenlehrerinnen und -lehrer, sechs Begleitlehrerinnen und -lehrer und drei weitere Lehrkräfte an der Schule. Die Schule verfügt über zwei Turnsäle, einen Gymnastikraum, einen Kreativraum, eine Bibliothek, einen Musikraum, einen Werkraum, eine Dachterrasse, ein Sportplatz eine große Aula sowie einen Speisesaal in dem das Mittagessen eingenommen wird. Jede Klasse ist mit zwei Computern ausgestattet, die in den Unterricht miteinbezogen werden.

Quellen

Einzelnachweise

Weblinks